Spezialgebiete
Endoskopisch- assoziierte Mikrochirurgie über Schlüssellochzugänge bei Gefäßfehlbildungen und Tumoren des Gehirns und der Schädelbasis:
Das minimal-invasive Prinzip kann heute bei fast allen Erkrankungen über spezielle Schlüsselloch-Zugänge realisiert werden. Neben der verbreiteten mikrochirurgischen Operationstechnik, die bei uns auf höchstem technischem Niveau erfolgt, kommen bei uns endoskopische Techniken zum Einsatz. Endoskope helfen, schwer zugängliche Regionen des Gehirns, wenn nötig auch um Ecken herum, zu erreichen und gleichzeitig empfindliche Strukturen maximal zu schonen.
Für Patienten haben endoskopische und minimal- invasive Operationen den Vorteil geringer zugangs-bedingter Komplikationen, kurzer Krankenhausaufenthalte und schneller Genesung. Für den Neurochirurgen bedeutet dies aber ein überdurchschnittliches manuelles Geschick, hohen technischen Aufwand und ein maximales persönliches Engagement in Bezug auf Planung und Durchführung der gesamten Operation. Patienten profitieren davon extrem.
Fluoreszenz-Technik und lokale Chemotherapie bei aggressiven Hirntumoren:
In neuesten Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass einer der wichtigsten Faktoren für die Überlebenszeit eines Patienten mit einem aggressiven Hirntumor die möglichst vollständige Resektion des Tumors darstellt. Die vollständige Resektion erreicht man durch intraoperative Fluoreszenz-Technik. Um Überlebenszeiten noch zu verlängern spielt die lokale Chemotherapie (Implantation von Chemotherapie Tabletten in die Tumorresektionshöhle) auch eine große Rolle.
Spezielle funktionelle Neurochirurgie an der Wirbelsäule mit Stimulatoren und Medikamenten-Pumpen:
Dieses spezielle Gebiet der Neurochirurgie behandelt chronische Schmerzsyndrome, arterielle Durchblutungsstörung der Beine (pAVK), Koronare Herzkrankheit und Patienten mit schweren spastischen Störungen mit implantierbaren Stimulationsverfahren oder Medikamentenpumpen.