Willkommen beim OP-Management am Klinikum Ingolstadt
Gesundheit ist ein kostbares und zumeist auch kostspieliges Gut. Ziel der Gesundheitspolitik ist, die Gesundheit der Bürger zu erhalten, zu fördern und im Krankheitsfall wieder herzustellen. Das Gesundheitswesen ist heute, gemessen an der Wertschöpfung und der Beschäftigung, einer der größten Wirtschaftssektoren in Deutschland noch vor bedeutenden Industriebranchen wie etwa dem Maschinenbau. Zudem gewinnt das Gut Gesundheit mit steigendem Einkommen einen höheren Stellenwert im Leben eines Menschen. Mit zunehmendem Wohlstand eines Staates und seiner Bevölkerung wächst auch die Bedeutung seines Gesundheitsmarktes. Wachsender medizinischer Fortschritt, steigende Lebenserwartung und die veränderte Altersstruktur der Bevölkerung bei gleichzeitiger Verknappung finanzieller Mittel des Staates bringen vor allem Krankenhäuser in einen ständig wachsenden Kostendruck. Es ist davon auszugehen, dass bei einem Fortbestand der heutigen Finanzierungsweise des Gesundheitssystems den steigenden Kosten künftig immer weniger Beitragszahler gegenüber stehen. Diese vordergründige Erkenntnis der zunehmenden Kosten in der Gesundheitsversorgung und das beklagte Missverhältnis von finanziellem Aufwand und erbrachten medizinischen Leistungen führte zu gesundheitspolitischen Entscheidungen mit Restriktionen in der Bereitstellung finanzieller Ressourcen und damit zum Zwang einer Veränderung der Organisationsstruktur der im deutschen DRG-System agierenden Krankenhäuser.
Der OP-Bereich steht im direkten Focus, da er nicht nur der belastendste Funktionsbereich eines Krankenhauses ist, sondern neben einer relativ hohen Personalbindung etwa ein Drittel des gesamten Krankenhausbudgets verschlingt. Damit ist er nicht nur der kostenintensivste Arbeitsplatz, sondern auch Nadelöhr und geschwindigkeitsbestimmender Schritt in der Versorgung operativer Patienten. Es gilt, mit den vorhandenen Ressourcen eine optimierte medizinische Versorgung zu ermöglichen – der Patient wird zum Kunden, er steht im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns.
Das OP-Management hat die Aufgabe, den Gedanken der Effizienz durch eine Arbeitsorganisation und Leistungssteuerung im OP-Betrieb umzusetzen, gefragt ist die Verknüpfung von ökonomischem Denken und medizinischer Wertevorstellung, um die ca. 21000 operative Eingriffe pro Jahr bestmöglich durchzuführen. So kümmert sich unser OP-Management um die kurz-, mittel- und langfristige OP-Planung, koordiniert den Tagesablauf im OP-Trakt sowie das Material- und Gerätemanagement. Durch eine umfassende organisatorische Weisungsbefugnis gelingt der optimierte Personaleinsatz im operativen Setting. Durch regelmäßige Benchmarkanalysen vergleichen wir unsere Prozesse mit ähnlichen Großkliniken in Deutschland mit dem Ziel, ständig besser werden zu wollen.