Qualitätsmanagement
Die EU-Medizinprodukteverordnung MDR und das MPDG, sowie der Erlass der „Richtlinien der Bundesärztekammer“ (RiliBÄK) schreiben zwingend ein Qualitätsmanagementsystem im Labor vor. Grundlegend ist eine interne und externe Qualitätskontrolle. Diese dient in erster Linie der Erzielung richtiger und präziser Resultate in den Untersuchungsmaterialien des Patienten. Weiterhin geht es dabei um die Identifizierung defekter Analysengeräte und Methodenkanäle, um die Überprüfung der präanalytischen Verfahren sowie der Methoden- und Reagenzientauglichkeit, um die Weiterbildung des med.-techn. Personals (MTLA) und den Nachweis der Dignität von Laborbefunden. Umfassendes Organisationsmerkmal ist zu diesem Zweck das Labor-Informationssystem (LIS).
Das Institut für Labormedizin führt die internen Qualitätskontrollen gemäß der RiliBÄK für alle analytischen Verfahren mehrmals täglich durch. Die externe Qualitätskontrolle geschieht durch regelmäßige Teilnahme an den Ringversuchen der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) und des Instituts für Standardisierung (INSTAND). Dabei unterliegen nahezu alle im Labor geführten Verfahren einer ständigen externen Kontrolle.
Das Institut ist seit 2005 gemäß der DIN EN ISO 15189 (Medizinische Laboratoriumsdiagnostik) in allen Bereichen einschließlich POCT akkreditiert. Eine vertrauensvolle und gleichzeitig selbstkritische Zusammenarbeit zwischen MTLA und Laborarzt bildet die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Qualitätssicherung im Krankenhauslaboratorium.