Computertomographie (CT)
Die Computertomographie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen detaillierte dreidimensionale Bilder des Körperinneren. Sie liefert uns sehr viel mehr Informationen als dies mit einer herkömmlichen Röntgenuntersuchung möglich wäre. Eine CT-Untersuchung dauert nur wenige Minuten, auch bei einer Untersuchung großer Körperflächen. Vor allem in der Notfallmedizin ist das ein großer Vorteil, da hier Diagnosen sehr schnell und zuverlässig erstellt werden müssen. Bei Verdacht auf Schlaganfall, bei Gehirnverletzungen oder -blutungen, Lungenembolien sowie inneren Verletzungen ist eine schnelle und präzise Diagnose überlebenswichtig.
Die CT kann bei allen Körperpartien, einschließlich Herz, Lunge und Bauchraum, zum Einsatz kommen. Auch Skelettverletzungen werdem vom CT sehr gut sichtbar dargestellt, da selbst sehr dünne Knochen deutlich zu erkennen sind.
Versorgung rund um die Uhr mit modernsten Geräten
Im Klinikum steht rund um die Uhr eine CT-Versorgung zur Verfügung. Wir betreiben ein Volumen-CT (320 Zeilen) der neuesten Generation. Durch seinen besonders breiten Detektor (16 cm) sind sehr kurze Untersuchungszeiten möglich. Dieses Gerät kann Aufnahmen einzelner Gelenke oder ganzer Organe in nur einer Umdrehung erzeugen. Dies führt zu einer deutlich verbesserten zeitlichen und örtlichen Bildauflösung, was insbesondere für die Durchblutungsmessung des Gehirns oder die Herzbildgebung von entscheidendem Vorteil ist.
Zudem steht uns ein auf Schienen bewegbares 20-Zeilen-CT-System (sogenanntes „sliding gantry“ CT) mit aktuellen Möglichkeiten der Dosisreduktion zur Verfügung. Aufgrund der hervorragenden Bewegungsfreiheit kommt dieses Gerät vor allem bei der Patientenversorgung von Schwerverletzten und CT-gesteuerten Interventionen zum Einsatz.
Mit unseren modernen CT-Geräten bieten wir folgende Untersuchungen und Therapieverfahren an:
- Darstellung des Schädels
- Darstellung der Lunge
- Darstellung des gesamten Bauchraumes, einschließlich des Beckens
- Darstellung von Knochen
- Minimal-invasive Punktionen zur Entnahme von Gewebeproben
- Perkutane Einlage einer Drainage (das heißt eines ableitenden Katheters) in krankhafte Flüssigkeitsansammlungen und Abszesse
- Perkutane Schmerztherapie
Außerdem bieten wir folgende Untersuchungen nicht-invasiv als Alternative bzw. Ergänzung zu invasiven Methoden an:
- Untersuchung der Gefäße (CT-Angiographie)
- Untersuchung des Herzens und der Herzkranzgefäße (Kardio-CT und CT-Koronarangiographie)
Sicherlich bedeuten CT-Untersuchungen für Sie eine höhere Strahlenbelastung als konventionelle Röntgenaufnahmen. Doch kann die CT bei vielen Kranheitsbildern nicht umgangen werden, da nur auf diesem Weg therapierelevante Informationen gewonnen werden können. Wir sind aber stets bemüht, die notwendige Strahlendosis soweit wie möglich zu reduzieren. Hierzu nutzen wir an all unseren CT-Geräten aktuelle technische Möglichkeiten zur Verminderung der Strahlendosis.
Schwangerschaft
Bei Schwangeren ist eine CT-Untersuchung, ebenso wie eine Röntgenaufnahme, nur in zwingenden Notfällen durchzuführen. Deshalb sollten betroffene Frauen auf jeden Fall unsere Fachkräfte über eine bestehende Schwangerschaft informieren.
Weitere Informationen bei einer bevorstehenden CT-Untersuchung erhalten Sie unter Patienteninformationen.