Als Praxisanleiter*in ausländische Mitarbeiter*innen kompetent einarbeiten – ein verantwortungsvoller Job
In vielen Kliniken werden hauptsächlich Praxisanleiter*innen beauftragt, ausländische Mitarbeiter*innen oder auch Schüler*innen einzuarbeiten.
Mangelhafte Deutschkenntnisse, kaum Kenntnisse der Fachsprache und natürlich große Verständnisprobleme den regionalen Dialekt zu verstehen sind das eine.
Dazu kommen oft Irritationen, weil trotz großer Anstrengung der/die Einzuarbeitende ungewohnt reagiert. “Er/Sie macht nicht was ich sage, frägt mich nicht, sondern sagt immer ja, ja – macht dann aber Fehler, ist bei Kritik schnell beleidigt” sind klassische Reibungspunkte, die öfter Ärger, oder aber Resignation des Anleiters zur Folge haben. Frust und Unsicherheit sind die Folge und tun keinem gut.
Nötig sind Geduld, Sensibilität und Toleranz, aber vor allem auch interkulturelles Wissen, um zu verstehen, dass Menschen aus anderen Kulturen eventuell anders kommunizieren und handeln. Wie kann es besser gelingen, freundlich und für beide motiviert zu bleiben und den Anleitungsprozess so zu gestalten, dass in möglichst überschaubarer Zeit bessere Arbeitsergebnisse erzielt werden? Was ist hilfreich, was bremst aus und stört eher? Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung hat schon 2019 herausgefunden, welche Unterschiede die Ursache für die Unzufriedenheit sind, wenn Kernteams über Schwierigkeiten berichten.
Inhalte:
- Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede
- Reflexion der eigenen Kultur
- Kulturelle Unterschiede im Kommunikationsverhalten
- Unterschiedliche Ausbildung und Berufserfahrung
- Wie kann es gelingen gut zusammenzuarbeiten?
- Was tun bei Konflikten?
- Erfahrungsaustausch
Themenbereiche:
- Pflege
Zielgruppen:
- Praxisanleiter
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