Arbeiten in interkulturellen Teams
Für die gute Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus anderen Ländern bringt Wissen über Kulturunterschiede wie auch Sensibilität, Toleranz und Empathie große Vorteile. Der oft geäußerte Klassiker eines kulturbedingten Missverständnisses von Pflegeteams – „mein Kollege hat alles bejaht aber in Wirklichkeit war es ganz anders, ich kann mich nicht auf ihn verlassen“ – beruht zum Beispiel fast immer auf einem ungewohnten anderen Kommunikationsverhalten und sorgt für unnötig Frust, Reibungen und Unsicherheiten.
Eine Studie der Hans Böckler Stiftung hat schon 2019 herausgefunden, dass vor allem strukturelle Unterschiede durch unterschiedliche Ausbildung und Arbeitsabläufe die Ursache für die Unzufriedenheit sind, wenn Kernteams z.B. über die „Praxisferne“ der ausländischen Kolleg*innen klagen. Diese fühlen sich oft frustriert, weil sie das Gefühl haben unter Wert zu arbeiten und nicht anerkannt zu werden. So besteht die Gefahr der Produzierung neuer Stereotypen (Vorurteile), die eine gute Zusammenarbeit erschweren und eine Teambildung behindern.
Inhalt
- Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede
- Reflexion der eigenen Kultur
- kulturelle Unterschiede im Kommunikationsverhalten
- unterschiedliche Ausbildung und Berufserfahrungen
- wie kann es gelingen, gut zusammenzuarbeiten
- was tun bei Konflikten
- Erfahrungsaustausch
Themenbereiche:
- Pflege
Zielgruppen:
- Alle Pflegerinnen und Pfleger
Referenten:
Elisabeth Wesselman
2005 – 2015 „Fachreferentin Interkulturelle Versorgung“ im Städt. Klinikum München GmbH, ab 1999 berufenes Mitglied im „Arbeitskreis Migration und öffentliche Gesundheit“ der Integrationsbeauftragten („Das kultursensible Krankenhaus“)
Veranstaltung:
Kurs ID: | GAK_S1185_241022_1 |
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Preis: | 179,00€ |
Plätze: | 16 |
Zeitblöcke:
Datum | Zeit | Ort | Einlass |
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22.10.2024 | 09:30 - 17:00 Uhr | Raum Ingolstadt, ÄrzteHaus am Klinikum Ingolstadt, Ebene 5, GesundheitsAkademie | 09:30 Uhr |