Neuro-Intensiv-Einheit
Patientinnen und Patienten mit schwersten neurochirurgischen, neurotraumatologischen oder neurologischen Erkrankungen brauchen eine besondere intensivmedizinische Betreuung. Um ein spezialisiertes und multidisziplinäres Behandlungskonzept anbieten zu können, haben wir im Januar 2017 innerhalb der anästhesiologischen Intensivstation die Neuro-Intensiv-Einheit gegründet.
Welche Vorteile hat dieses Konzept für unsere Patientinnen und Patienten?
Spezialistinnen und Spezialisten aus den Fachbereichen Intensivmedizin, Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiologie arbeiten hier Hand in Hand. Und aufgrund dieses ständigen gemeinsamen Einsatzes und Erfahrungsaustausches können wir unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln. Sie profitieren von den unterschiedlichen und speziellen Expertisen unseres erfahrenen Ärzte- und Intensivpflege-Teams.
Patientinnen und Patienten mit folgenden Krankheitsbildern werden auf der Neuro-Intensiv-Einheit behandelt:
- Hirntumoren
- Hirnblutungen
- Aneurysmata und andere Hirngefäßmissbildungen
- Schädel-Hirn-Verletzungen
- Schweren Wirbelsäulenverletzungen mit neurologischen Ausfällen
- Rückenmarksschädigungen/ Querschnittsyndromen
- Gefäßverschlüssen im Gehirn, Hirninfarkten, schwerem Schlaganfall
- Schwersten Krampfanfällen
- Infektionen des Gehirns, wie Enzephalitis (Hirnentzündung) und Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Lebensbedrohlichen neuromuskuläre Erkrankungen
- Überwachung, Wiederherstellung und Erhaltung aller lebenswichtigen Funktionen (z. B. Herz-Kreislauf, Atmung, inneres Milieu)
- Spezialisiertes Neuromonitoring (vor allem bei Gehirnschwellung, Durchblutungsstörungen, Krampfanfällen)
- Künstlicher Schlaf, Narkose und differenzierte Beatmung
- Infusions- und Transfusionstherapie, künstliche Ernährung
- Dialyse und Lungenersatzverfahren
- Besondere Lagerungsmaßnahmen
- Neurospezifische Interventionen