Laufende Projekte
Beschreibung
Das Klinikum Ingolstadt investiert weiter in seine digitale Zukunft!
Mit Inkrafttreten des Krankenhauszukunftsgesetzes erhalten Kliniken finanzielle Unterstützung, um die Digitalisierung ihrer Strukturen weiter voranzutreiben. Für das Klinikum Ingolstadt bedeutet dies u.a. die Einführung einer vollständig elektronischen Behandlungs- und Pflegedokumentation bis 2024/25.
Im Rahmen dieses Digitalisierungsvorhabens beteiligt sich die Stabsstelle Praxisentwicklung Pflege aktiv an der Analyse und Auswahl einer passenden, pflegewissenschaftlich fundierten Dokumentationssoftware. Ein besonderer Fokus liegt hierbei natürlich auf der transparenten und v.a. anwenderfreundlichen Abbildung des Pflegeprozesses und somit der erstmalig definierten Vorbehaltsaufgaben der Pflege.
Darüber hinaus berät die Stabstelle die IT-Abteilung in der stationsbedarfsgerechten Beschaffung der Hardware und begleitet die Implementierung sowie die Evaluation.
Von essentieller Bedeutung ist auch hier der partizipative Ansatz des Projektes. Aufgrund der ausgeprägten Praxisnähe, als auch pflegewissenschaftlicher Expertise, gelingt es der Stabsstelle, Bedarfe der Pflegenden aus der alltäglichen Praxis klar zu formulieren und in dem Projekt maßgeblich zu berücksichtigen.
Ansprechpartner
Julia Oppenländer
Theresa Tilgner
Beschreibung
In regelmäßigen Abständen werden am Klinikum Ingolstadt Mitarbeitende aus allen Bereichen zu einem Journal Club eingeladen. Die Themen reichen von klinischer Pflege, zu psychiatrischer Pflege bis hin zu interprofessionellen Themen. Im Rahmen dieser Journal Clubs werden wissenschaftliche Erkenntnisse aufgearbeitet und im Plenum diskutiert.
Ansprechpartner
Maximilian Ziegler
Beschreibung
Zeitliche Engpässe, ein hohes Arbeitsaufkommen sowie auch Wechselschichten erschweren oftmals die Teilnahme an Fortbildungen. Mittels One Minute Wonder (OMW) bietet die Stabstelle Praxisentwicklung Pflege ein niederschwelliges, innerbetriebliches Lern- und Fortbildungsformat an. Die Idee ist, Orte mit natürlichen Wartezeiten wie bspw. am Wasserkocher zu nutzen, um Wissen kompakt und verständlich für alle Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen. Die klinikweit einheitlichen OMW verfügen stets über ein übergeordnetes Thema sowie über einen direkten Pflegebezug, und variieren z.T. in ihrem Schwierigkeitsgrad. Die Themenauswahl orientiert sich an Bedarfen der Pflegepraxis. So werden versorgungsrelevante Fragestellungen partizipativ mit Pflegenden konkretisiert und literaturgestützt von der Stabstelle ausgearbeitet.
Alle vier Wochen werden die Themen der Mini-Fortbildung erneuert.
Ansprechpartnerin
Theresa Tilgner
Beschreibung
Der Bedarf nach Informationen und pflegerischer Unterstützung von Menschen mit einem gynäkologischen Malignom der inneren und äußeren Geschlechtsorgane nimmt auf Grund der zunehmenden Komplexität dieser Krebserkrankungen zu. An Pflegefachpersonen werden folglich von Seiten der Betroffenen und ihren Angehörigen sowie von weiteren Personen im Gesundheitswesen fortdauernd wachsende Anforderungen und Erwartungen an die Beratung gestellt. Dies bezieht sich auf die Zeit vor, während und nach dem stationären Aufenthalt.
Ziel
Diese zuvor geschilderten Bedarfe gilt es zu erheben, um ein patientenorientiertes Beratungskonzept für speziell diese Betroffenengruppe zu entwickeln und anschließend in die Unternehmensstrukturen der Klinik implementieren zu können. Hierdurch wird eine weitere Optimierung des Versorgungsprozesses von Menschen mit einer malignen Krebserkrankung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane angestrebt.
Methodisches Vorgehen
- Systematische Literaturrecherche
- Entwicklung von leitfadengestützten Interviews auf Basis der Ergebnisse aus der Literaturrecherche
- Leitfadengestützte Interviews mit Pflegefachpersonen sowie medizinischem Personal der klinikinternen Gynäkologie, mit Schwerpunkt in der gynäkologischen Onkologie
- Qualitative Inhaltsanalyse der Interviews nach Mayring
- Entwicklung eines Beratungskonzeptes auf Basis der gewonnenen Ergebnisse
- Implementierung des Beratungskonzept
- Evaluation des Beratungskonzeptes
Laufzeit: | September 2023 – September 2024 |
Planung & Vorbereitung: | September 2023 – Dezember 2023 |
Datenerhebung & -aufbereitung: | Januar 2024 – Februar 2024 |
Datenauswertung: | März 2024 – Mai 2024 |
Konzepterstellung: | Juni 2024 – Juli 2024 |
Implementierung: | September 2024 – November 2024 |
Ansprechpartnerinnen:
Julia Schlierenkämper (Breast Care Nurse, M. Sc. cand.)
Theresa Tilgner
Julia Oppenländer
Beschreibung
Für die zahlreichen Aufgaben im gesamten Integrationsprozess internationaler Pflegefachpersonen ist neben den Mitarbeitenden des Pflegemanagements und der Personalabteilung, v.a. auch die Stabstelle Praxisentwicklung Pflege am Prozess der Anerkennung beteiligt.
Unser gemeinsames Ziel ist, die internationalen Pflegenden so schnell wie möglich entsprechend ihrer Gesamtqualifikation adäquat als Pflegefachpersonen ins Unternehmen einzubinden. Neben den sprachlichen, administrativen und kulturellen Herausforderungen, stellt insbesondere auch die fachliche Einarbeitung auf den Stationen einen essentiellen Baustein einer erfolgreichen Integration dar. Praktisch erfolgt die Einarbeitung durch zahlreiche engagierte Personen der Stationsteams, den stationsbezogenen sowie den zentralen Praxisanleitenden. Die Stabstelle Praxisentwicklung Pflege begleitet diese wertvolle Arbeit theoretisch und methodisch.
Unsere Aufgaben umfassen u.a.:
- Zentrale Praxisanleitende mit Schwerpunkt auf internationale Pflegende im Anerkennungsprozess als direkte Ansprechpersonen
- Individual- und Gruppenanleitungsangebote sowie Praxisaufgaben durch Praxisanleitende während des gesamten Anerkennungsprozesses
- Konzept zur innerklinischen Rotation
- Kompetenzorientierte Assessmentinstrumente zur Abbildung und Rückmeldung des Kenntnisstandes (Feedbackbögen / Beurteilungsbogen Vorkenntnisprüfung)
- Theorietage und Kurzfortbildungen zu pflegefachlichen Themen
- Unterstützung durch persönliche Begleitordner, inkl. Einarbeitungskonzept, pflegerischen Assessmentinstrumenten, Telefonnummer, uvm.
Ansprechpersonen
Hellwig, Christine
Oppenländer, Julia
Tilgner, Theresa
Maximilian Ziegler
Abgeschlossene / begleitete Projekte
Beschreibung
Der partizipative Ansatz der Aktionsforschung setzt gemeinsam mit den Pflegenden einer konservativen Station den geeigneten Rahmen für den stationsinternen Veränderungswunsch. Es stehen viele Herausforderungen im Raum, wie die Veränderung in der Leitungsstruktur, hohe Mitarbeiterfluktuation gestiegene Fehlzeiten. Um konkrete Probleme und Ressourcen des Bereichs sichtbar zu machen, werden durch die Mitarbeitenden der Stabsstelle ‘Praxisentwicklung Pflege’ die Prozesse, Abläufe und die Zusammenarbeit auf der Station beleuchtet (schriftliche Befragung/Beobachtung/Interviews). Anhand der Ergebnisse entscheidet das Stationsteam selbst, welche Veränderungspotenziale priorisiert werden und nimmt eine Zielsetzung vor. Gemeinsam werden die Potenziale und Möglichkeiten der Stationen aufgedeckt und die Pflegende beteiligen sich aktiv mit Lösungsvorschlägen. Aus diesen Vorschlägen und Ideen sowie wissenschaftlichen und literaturgestützten Ansätzen entwickelt die Stabsstelle Empfehlungen, die die Stationsteams auf ihre eigene Praxissituation anwenden können. Diese Verknüpfung von Theorie und Praxis ermöglicht es, dass wir gemeinsam Lösungen finden, die für diesen Bereich und deren Mitarbeitenden individuell passend sind. Durch die Evaluation der gesetzten Ziele entsteht eine Sprachfähigkeit auf inter-/multiprofessioneller Ebene. Mittels der Aktionsforschung und deren spiralförmigen Ansatzes kann eine Nachhaltigkeit im Change Prozess gewährleistet werden.
Ansprechpartnerin
Julia Oppenländer
Beschreibung
Die Digitalisierung der Dokumentation im stationären Setting hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Durch den Einsatz moderner IT-Systeme können Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen die Qualität ihrer Arbeit verbessern und die Effizienz ihrer Prozesse steigern.
Ziel des Projekts „Digitalisierung der Behandlungsdokumentation im Intensivbereich/ in der Anästhesie“ war es, die papierbasierte Dokumentation durch eine digitale Patientenakte zu ersetzen, um die Dokumentation effizienter, fehlerfreier und lückenlos zu gestalten. Dabei sollten die Bedürfnisse der Mitarbeiter sowie die Anforderungen der Klinik an die Dokumentation berücksichtigt werden. Im Rahmen des Projekts waren die Aufgaben des pflegerischen Projektteams unter anderem:
Anforderungsanalyse:
Gemeinsam mit den beteiligten Professionen wurden die Anforderungen an die digitale Patientenakte ermittelt und dokumentiert. Dabei wurden die bestehenden Arbeitsprozesse berücksichtigt und das neue System so angepasst, dass es in die vorhandenen Workflows integriert werden konnte.
Testphase und Optimierung:
Während der Testphase wurde das System auf ausgewählten Stationen des Intensivbereichs geprüft und das Feedback der Mitarbeiter gesammelt. Gemeinsam mit dem Projektteam wurde das System kontinuierlich angepasst und optimiert, um den Anforderungen der Mitarbeiter gerecht zu werden.
Schulung:
Das Projektteam hat die Mitarbeiter bereits im Vorfeld über die Chancen und Herausforderungen der neuen Software informiert. Im Anschluss an die Testphase begann die Schulung der Mitarbeiter. Hierbei wurde unterschieden zwischen Keyusern, die als souveräne Multiplikatoren den Implementierungsprozess unterstützen sollten und den Endusern. Die Keyuser erhielten eine längere Schulung, um vertieftes Wissen zu erlangen.
Begleitung der Implementierung:
Das Projektteam hat die Implementierung der Patientenakte auf der Intensivstation eng begleitet, um sicherzustellen, dass das System möglichst reibungslos und erfolgreich eingeführt werden konnte. Zentrale Aspekte waren hierbei Folgende:
- Kommunikation
- Change Management
- Monitoring und Feedback
Nach der Implementierung der digitalen Patientenakte zeigten sich diverse Vorteile. Zum einen können die Akten nun von allen beteiligten Ärzten und Pflegekräften gleichzeitig eingesehen und bearbeitet werden. Dadurch wird die interprofessionelle Zusammenarbeit verbessert und die Behandlung der Patienten in ihrer Ganzheitlichkeit ermöglicht. Zum anderen können die elektronischen Akten einfach und schnell aktualisiert werden, was insbesondere in akuten Situationen von großer Bedeutung ist. Neben der Verbesserung der medizinischen Prozesse bringt die Digitalisierung der Dokumentation in der Klinik auch eine höhere Sicherheit für die Patienten mit sich. Durch den Einsatz moderner IT-Systeme können Fehler vermieden und Risiken minimiert werden.
Ansprechpartnerin
Christine Hellwig