Die psychiatrische Tagesklinik am Klinikum Ingolstadt bietet ein teilstationäres Behandlungsangebot „zwischen” vollstationärer und ambulanter psychiatrischer Behandlung für psychisch kranke Menschen.

Die Tagesklinik ist zum einen ein Angebot für Patienten, die sich soweit stabilisiert haben, dass keine stationäre Weiterbehandlung, also keine „Rund um die Uhr-Krankenhausbehandlung” für sie mehr nötig ist. Die Tagesklinik ist in diesem Fall ein Zwischenschritt von der stationären Behandlung hin zur schrittweisen Wiedereingliederung in den Alltag außerhalb der Klinik.
Sie kann aber auch ein Behandlungsangebot für Patienten sein, für die eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht, eine stationäre Aufnahme jedoch (zum derzeitigen Zeitpunkt) nicht erforderlich oder sinnvoll erscheint.

Die psychiatrische Tagesklinik am Klinikum Ingolstadt bietet Behandlungsplätze für maximal 20 Patienten und ist von Montag bis Freitag von 08.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Behandlungsplan wird individuell auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Zielsetzungen des einzelnen Patienten abgestimmt. Der Schwerpunkt der Therapie liegt auf der „Hilfe zur Selbsthilfe”. Wir versuchen, die Patienten dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten Probleme zu lösen, weiter auszubauen. Unter Nutzung bereits vorhandener Ressourcen können Patienten Bewältigungsstrategien erlernen und im geschützten Rahmen der Tagesklinik somit „neues Verhalten” ausprobieren.

Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus einer Oberärztin und einer Assistenzärztin, einer Diplom-Psychologin mit Approbation als Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin, Fachpflegekräften für Psychiatrie und einer Sozialarbeiterin, erstellt zusammen mit dem Patienten ein individuelles Therapieprogramm für die tagesklinische Behandlung. Neben einer medikamentösen Behandlung stehen den Patienten eine Vielzahl verschiedener sozio- und psychotherapeutischer Angebote zur Verfügung. Neben der vollstationären Behandlung bietet das Zentrum für psychische Gesundheit auch 20 teilstationäre Behandlungsplätze in der Tagesklinik an. Die Tagesklinik ist von Montag bis Freitag jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr  geöffnet und behandelt Patienten mit den unterschiedlichsten psychiatrischen Krankheitsbildern. Eine  Funktion einer tagesklinischen Behandlung ist ein Zwischenschritt von der vollstationären Behandlung bis hin zur vollständigen Wiedereingliederung in den Alltag außerhalb der Klinik. Es werden jedoch auch Patienten direkt aus der ambulanten Behandlung in die Tagesklinik aufgenommen, wenn die Schwere der Erkrankung keine vollstationäre Versorgung des Patienten erforderlich macht.

Ähnlich wie die vollstationären Behandlungseinheiten des Hauses wird die Behandlung in der Tagesklinik durch ein multiprofessionelles Team von Psychologen, Ärzten, Fachpflegekräften und Sozialpädagogen durchgeführt. Neben dem medikamentösen und dem psychotherapeutischen Angebot stehen auch den Patienten der Tagesklinik sämtliche weitergehende komplementäre Therapieangebote wie Ergotherapie, Arbeitstherapie, Musik-, Bewegungs- und Körpertherapie zur Verfügung

Je nach persönlicher Zielsetzung nehmen die Patienten an Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Musik-, Kunst- oder Bewegungstherapie teil. In Einzel- und Gruppengesprächen haben sie die Möglichkeit, die eigene Situation zu besprechen und Möglichkeiten zur Bewältigung zu erlernen und auszuprobieren. Im Training alltagspraktischer Fähigkeiten und bei gemeinsamen Außenaktivitäten können sich die Patienten wieder auf „das Leben nach der Klinik” schrittweise vorbereiten. Unterstützung beim Wiedereinstieg in das Berufsleben oder bei der Regelung finanzieller Angelegenheiten sowie das Miteinbeziehen der Angehörigen und naher Bezugspersonen des Patienten in die Behandlungsplanung runden das Angebot der Tagesklinik ab. Zudem stehen die vielfältigen Behandlungsangebote des Klinikums Ingolstadt natürlich auch den Patienten der Tagesklinik zur Verfügung.

Eine Behandlung in unserer Tagesklinik ist nicht möglich bei Personen,

• die akut suizidgefährdet sind
• die suchtkrank sind und vordringlich eine Entgiftungsbehandlung benötigen
• deren Orientierungsvermögen stark eingeschränkt ist
• die ständiger Beaufsichtigung bedürfen
• die nicht gehfähig sind

Der behandelnde Arzt oder Psychologe nimmt telefonisch Kontakt (Tel. 08 41/8 80-22 41) mit der leitenden Psychologin der Tagesklinik auf, um den Patienten anzumelden.

• Ein Vorgesprächstermin wird vereinbart
• Die Zielsetzung sowie das angemessene Behandlungskonzept der tagesklinischen Behandlung wird mit den Vorstellungen und Erwartungen des Patienten abgewogen und die Indikation zur Aufnahme gestellt
• Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Psychologen wird nach Indikationsstellung ein Aufnahmetermin mit dem Patienten vereinbart

Für ausführliche Informationen zum Behandlungsangebot der Tagesklinik sowie zum Aufnahmeverfahren steht Ihnen die leitende Psychologin der Tagesklinik gerne zur Verfügung:

Dipl.-Psych. Heike Schroeder
Tel.: (08 41) 8 80-21 98 oder -22 41
E-Mail: heike.schroeder(at)klinikum-ingolstadt.de