Angebote für Angehörige und Selbsthilfegruppen
Kommt es zu einer psychischen Erkrankung eines Familienmitgliedes, so ist jeder Familienangehörige davon betroffen. Regelmäßig ergeben sich Fragen zu der Entstehung der Erkrankung und den möglichen Konsequenzen für die Zukunft. Das Thema Schuld und Verantwortlichkeit drängt sich oft auf, wird aber in der Regel nicht spontan angesprochen.
Wir sehen in den Angehörigen wichtige Partner, die uns bei der Diagnostik, der Behandlungsplanung und bei der Vorbereitung der Entlassung helfen. Es gehört zu unseren Aufgaben, die Angehörigen durch gezielte Informationen und gemeinsame Gespräche zu entlasten und sie noch besser zu befähigen, ihr erkranktes Familienmitglied angemessen zu unterstützen.
Aufgrund dieser Sicht war es uns ein Anliegen, schon bald nach Eröffnung der Klinik im Jahr 1982 eine Angehörigengruppe zu gründen. Sie war damals die zweite Angehörigengruppe in ganz Bayern. Die damals gegründete Angehörigengruppe besteht noch heute. Aus ihren Reihen heraus wurde der Verein „Insel e. V.” gegründet, der jetzt in Ingolstadt Träger von zwei Tagesstätten und für das betreute Einzel-Wohnen ist. Zwischenzeitlich haben sich die Angehörigen in einem bayerischen Landesverband zusammengeschlossen.
In unserer Klinik gibt es folgende regelmäßige Angebote für Angehörige und Informationen von Selbsthilfegruppen:
Angehörigengruppe für Partner, Kinder, Freunde von depressiv Erkrankten
Termin: jeden ersten Dienstag im Monat
17.00 bis 18.30 Uhr
Ort: Zentrum für psychische Gesundheit, Tagesklinik, Raum 3405
Kontakt: Heike Schröder, Leitende Psychologin
Tel.: 0841 880 92198
Termin: jeden Dienstag
15.00 bis 16.30 Uhr
Ort: Zentrum für psychische Gesundheit, Institutsambulanz
Kontakt: Yvonne Häßner und Mitarbeiter der Gedächtnisambulanz
Tel.: 0841 880 – 2205
Enge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen, gerade im Falle psychischer Erkrankungen und Suchterkrankungen ist die Unterstützung der Betroffenen durch Selbsthilfe oft ein wichtiges Standbein. Dies gilt vor allem im Bereich von Suchterkrankungen bei denen der regelmäßige Besuch und der enge Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe erfahrungsgemäß sehr stabilisierend wirkt, es gilt aber auch im Bereich anderer psychischer Erkrankungen. Im Bereich von Suchterkrankungen haben unsere Patienten bereits während des stationären Aufenthaltes die Möglichkeit im engen Kontakt mit Selbsthilfegruppen zu beraten, im Bereich anderer psychischer Erkrankungen besteht eine enge Zusammenarbeit sowohl mit der Psychiatrie-Erfahrenen Selbsthilfe in Oberbayern (Ospe) sowie der Selbsthilfegruppe Hoffnungsfunken in Eichstätt. Die enge Zusammenarbeit mit den Selbsthilfevereinigungen der Angehörigen psychisch Kranker und der Psychiatrie-Erfahrenen mündet nicht zuletzt auch in der sehr fruchtbaren Zusammenarbeit im Rahmen der überregionalen Beschwerdestelle der Region, die von beiden Selbsthilfeorganisationen getragen wird.
Kreuzbund
Selbsthilfegruppe für alkoholkranke Menschen
Termin: Jeden Dienstag ab 19.00 Uhr
Ort: Zentrum für psychische Gesundheit – Gruppenraum der Station 38
Kontakt: Behandlungsteam der Station 38
Tel.: +49 (0) 841 880-4380
Anonyme Alkoholiker
Selbsthilfegruppe für alkoholkranke Menschen
Termin: Jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr
Ort: Zentrum für psychische Gesundheit – Raum 3861
Kontakt: Behandlungsteam der Station 38
Tel.: +49 (0) 841 880-4380