Endoskopie
Selbstverständlich nimmt, wie an allen modernen Urologien, auch an der Urologischen Klinik des Klinikums Ingolstadt die Endoskopie einen besonderen Stellenwert ein. Der Begriff Endoskopie kommt aus dem griechischen und setzt sich aus den Begriffen ἔνδον (éndon ‘innen’) und σκοπεῖν (skopein ‘beobachten’) zusammen. Unter Endoskopie versteht man also die Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen mit sehr dünnen Instrumenten, die über natürliche Körperöffnungen wie z.B. die Harnröhre oder speziell für den Eingriff angelegte kleine Schnitt-Zugänge eingeführt werden und das Körperinnere sichtbar machen. Die urologische Endoskopie hat mit der Entwicklung leistungsfähiger Instrumente geringsten Durchmessers (2,3mm) mittlerweile sämtliche Hohlorgane des Harntraktes zugänglich gemacht und damit in vielen Bereichen die offen chirurgische Therapie verdrängt. Da diese Methode zu den minimal – invasiven Methoden gehört, resultieren daraus für den Patienten eine Reihe von Vorteilen, wie z. B. eine vergleichsweise geringe Morbidität (Krankheitsgefühl), eine rasche Rekonvaleszenz (Erholung), ein kurzer Krankenhausaufenthalt – sofern der Eingriff nicht auf ambulantem Wege durchführbar ist – sowie eine sehr hohe Erfolgsrate.
Endoskopische Prostatabehandlung: TUR-P, Laser-Enukleation der Prostata
Die urologische Klinik im Klinikum Ingolstadt hat seit vielen Jahren einen Behandlungsschwerpunkt bei gutartigen Prostata-Vergrößerungen entwickelt. So liegt eine besonders große Erfahrung mit dem operativen „Gold“-Standard der BPH-Behandlung, der transurethralen Resektion der Prostata (TURP), d. h. die Ausschabung der Prostata durch die Harnröhre, vor. Daneben wurden auch weniger belastende, wirksame Verfahren etabliert. So steht seit 2004 ein Hochleistungs-Holmium- Laser zur Verfügung, mit dem eine sogenannte Laser-Enukleation der Prostata vorgenommen werden kann. Anders als beim “Green-Light-Laser”, bei dem nur ein Teil des Gewebes entfernt werden kann, trägt der Holmium-Laser hier das überschüssige gutartige Prostatagewebe auf sehr schonende Weise komplett ab. Die Behandlungsmethode mit dem Laserskalpell, wird daher mittlerweile in vielen renommierten Kliniken bei der gutartigen Prostatavergrößerung (Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH)) – so auch in Ingolstadt – eingesetzt.
Übersicht Endoskopie
Die gutartige Prostatavergrößerung (BPH)
Die Frage nach Notwendigkeit und Art der Behandlung hängt sowohl vom subjektiven Beschwerdebild des Patienten als auch von den vom Patienten […]
Therapie der gutartigen Prostatavergößerung
Die Frage nach Notwendigkeit und Art der Behandlung hängt sowohl vom subjektiven Beschwerdebild des Patienten als auch von den vom Patienten […]
Die Laser-Enukleation bei gutartiger Prostatavergrößerung
Die urologische Klinik im Klinikum Ingolstadt hat seit vielen Jahren einen Behandlungsschwerpunkt bei gutartigen Prostata-Vergrößerungen […]
Harnleiterspiegelung Ureterorenoskopie
Der urologischen Klinik stehen starre und flexible Endoskope der neuesten Generation für die Harnleiterspiegelung (Ureterorenoskopie oder URS) zur Verfügung. Diese Instrumente sind besonders dünn und haben einen Außendurchmesser von gerade einmal ca. 2,3 mm an der Spitze des Instrumentes. Gemeinsam eingesetzt mit dem leistungsstarken Holmium-Laser können Harnleitersteine oder Nierensteine vor Ort pulverisiert und abgesaugt werden. […]
Nierensteinpunktion-perkutane Nephrolitholapaxie
Neben den endoskopischen Eingriffen an Prostata, Harnblase und Harnröhre werden auch endoskopische Eingriffe am so genannten oberen Harntrakt angeboten. Hierzu zählt die Entfernung von Harnleiter- und Nierensteinen. Die im Vordergrund stehenden Eingriffe sind die Harnleiterspiegelung (URS oder auch Ureterorenoskopie) und die Harnsteinpunktion an der Niere (Mini-PNLL oder perkutane Nephrolitholapaxie). […]