Chemotherapie beim Prostatakrebs
Die Chemotherapie ist ein fester Bestandteil der Therapie bei sehr fortgeschrittener Prostatakrebserkrankung.
Die Chemotherapie wird beim Prostatakarzinom nur bei fortgeschrittenen Tumoren, also beim Vorhandensein von Absiedlungen z. B. im Knochen eingesetzt. Dabei kann die Chemotherapie beispielsweise anfänglich in der Primär- oder Erstbehandlung zum Einsatz kommen, beispielsweise als sogenannte „Triple Therapie“. Bei der Triple Therapie handelt es sich um die Verbindung einer hormonablativen LHRH-Therapie, einem neuen Antiandrogen und der Chemotherapie mit Docetaxel.
Oder die Chemotherapie erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt nach erfolgter und nicht mehr wirksamer hormonablativer Therapie. Man spricht dann von einer palliativen Therapie, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, aber durch die Therapie
- eine Verbesserung der Lebensqualität
- die Vermeidung von Komplikationen
- die Linderung von Schmerzen
- eine Verlängerung der Lebenszeit
erreicht werden soll.
Das oberste Ziel jeder Chemotherapie im ProstatakarzinomZentrum Ingolstadt ist das Wohlergehen und die Lebensqualität des Patienten. Uro-Onkologische Experten entwerfen für jeden einzelnen Patienten ein genau abgestimmtes Konzept für die Chemotherapie, in dem von vornherein alle Nebenwirkungen mit bedacht und durch unterstützende Maßnahmen abgefedert werden. Die Ärzte der Uro-Onkologie im ProstatakarzinomZentrum Ingolstadt bewerten zudem nach jeder Verabreichung einer Chemotherapie die aufgetretenen Wirkungen und Nebenwirkungen und entscheiden dann in enger Absprache mit dem Patienten über das weitere Vorgehen, sei es durch eine Anpassung der verwendeten Medikamentendosis oder Umsetzen auf ein anderes Therapieprotokoll. Typische Medikamente sind das Docetaxel (Taxotere®) und das Cabazitaxel (Jevtana®). Früher wurde auch die Substanz Mitoxantron eingesetzt.