Häufigkeit, Ursachen und Symptome
Das Harnblasenkarzinom gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen von Mann und Frau. Zumeist ist das jahrelange Rauchen für die Tumorentstehung verantwortlich. Daneben kann die Blasenkrebserkankung jedoch bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren eine anerkannte Berufserkrankung sein. Bemerkbar macht sich die Blasengeschwulst meistens durch eine schmerzlose Harnblutung.
Wie häufig ist das Harnblasenkarzinom?
Das Harnblasenkarzinom ist die vierthäufigste bösartige Erkrankung des Mannes und die sechsthäufigste der Frau. Dies bedeutet, dass es in Deutschland pro Jahr zu ca. 19.000 Neuerkrankungen bei Männern und etwa 7.500 bei Frauen kommt. Nach dem Prostatakrebs ist der Harnblasenkrebs die zweithäufigste bösartige Erkrankung des Harntraktes. Das höchste Erkrankungsrisiko besteht im sechsten und siebten Lebensjahrzehnt.
Den hauptsächlichen Risikofaktor an einem Harnblasenkarzinom zu erkranken stellt das Rauchen dar, des Weiteren haben Menschen, die beruflich mit Farb- und Lackierstoffen sowie Lösungsmitteln und einer Vielzahl weiterer Chemikalien in Berührung kommen, ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Eine Anerkennung als Berufskrankheit ist in diesen Fällen nach entsprechender Prüfung möglich (siehe Liste der Berufsbedingten Harnblasenkarzinome).
Symptomatik
Das häufigste Symptom beim Harnblasenkarzinom ist der blutige Urin (Makrohämaturie) in ca. 75 % der Fälle. Diese Harnblutung ist typischerweise schmerzlos und oft sind alle Portionen des Urins verfärbt. Auch wenn eine Harnblutung nur einmalig auftritt oder vermeintlich als Folge einer Harnwegsinfektion auftritt, bedarf sie in jedem Fall einer urologischen Abklärung.
Ein weiterer Hinweis für das Vorliegen eines Harnblasenkarzinoms können Beschwerden beim Wasserlassen sein (Dysurie). Dies vor allem in Form von gehäuftem Wasserlassen (Pollakisurie) und Schmerzen während der Miktion (Algurie).