Mit dem heutigen Spatenstich wurde der Grundstein für eine auch in Zukunft hochwertige und wohnortnahe psychiatrische und psychosomatische Versorgung in der Region gelegt. Bis voraussichtlich 2031 entsteht auf dem südwestlichen Teil des Campus am Klinikum Ingolstadt ein modernes Zentrum für psychische Gesundheit. In zwei Bauphasen werden insgesamt etwa 191 Mio. Euro investiert.

„Das Klinikum Ingolstadt gewährleistet eine umfassende psychiatrische Versorgung für Stadt und Region. Mit dem heutigen Spatenstich stellen wir die Weichen, damit dies auch in Zukunft so bleibt“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums. „Zusammen mit dem Bezirk Oberbayern investieren wir in zwei Bauphasen in das Großprojekt am Standort Ingolstadt. Damit sichern wir eine exzellente Patientenversorgung und schaffen moderne Arbeitsplätze für gut ausgebildete Fachkräfte. Gesundheitsversorgung, gerade im Bereich der psychischen Gesundheit, ist immer Teamarbeit. Ich bin davon überzeugt, dass das interprofessionelle Team des Zentrums in einer solch modernen Umgebung eine optimale Behandlung, Pflege und Betreuung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten mit großer Motivation umsetzen wird.“

Zum Spaten gegriffen haben (v.l.) Prof. Dr. Andreas Schuld (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Psychosomatik), Priv.-Doz. Dr. Katharina Bühren (Ärztliche Direktorin kbo Heckscher-Klinikum), Birk Heinrich (Geschäftsführer kbo Heckscher-Klinikum), Lena Heyelmann (Direktorin für Pflege und Erziehung kbo Heckscher-Klinikum), Dr. Andreas Tiete (Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Klinikum Ingolstadt), Jochen Bocklet (Geschäftsführer Klinikum Ingolstadt), Thomas Schwarzenberger (Bezirkstagspräsident Bezirk Oberbayern), Dr. Christian Scharpf (Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt), LMR Peter Lechner (Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention), Dr. Margitta Borrmann-Hassenbach (kbo Vorstand), Franz Podechtl (Vorstandsvorsitzender kbo – Kommunalunternehmen), Prof. Dr. Thomas Pollmächer (Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit), Martin Rieger (Geschäftsführender Gesellschafter sander.hofrichter architekten GmbH).

 

Zukunftsfähige Versorgung psychiatrischer Patientinnen und Patienten auf über 33.000 Quadratmetern

„Nach einer langen Planungsphase und zwischenzeitlichen städtebaulichen Überarbeitungen, freuen wir uns, dass mit dem heutigen Spatenstich der Moment gekommen ist, an dem wir den Startpunkt setzen für eine moderne und zukunftsfähige Versorgung psychiatrischer Patientinnen und Patienten hier in der Region. Mit unserem Neubau tragen wir der stärker werdenden Ambulantisierung sowie auch der wachsenden Komplexität der stationär zu behandelnden Fälle Rechnung “, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. Auf dem südwestlichen Teil des Klinikgeländes wird in den kommenden Jahren ein Gebäude mit einer Brutto-Gesamtfläche von 33.000 Quadratmetern entstehen – verteilt auf vier Ebenen in einer pavillonähnlichen Struktur mit Atriumhäusern. Auf den tageslichtdurchfluteten Flächen finden sich künftig eine Allgemeinpsychiatrie, die Psychosomatik und Suchtmedizin sowie die Gerontopsychiatrie und eine Institutsambulanz. Zusätzlich entsteht dort eine neue Adoleszentenstation für Jugendliche und junge Erwachsene. Im Neubau werden damit sowohl stationäre als auch ambulante Patientinnen und Patienten verschiedenen Alters versorgt.

 

 

 

„Das Zentrum für psychische Gesundheit ist bereits jetzt eine große und äußerst leistungsfähige Einrichtung zur integrativen Betreuung von Menschen mit psychischen Problemen und Erkrankungen aller Art. Ich freue mich, dass wir in den neuen Räumlichkeiten künftig noch umfassendere Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie haben werden“, erläutert Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit und stellvertretender Ärztlicher Direktor. „Zudem bietet der großzügig angelegte Patientenpark individuelle Aneignungsflächen sowie umfassende Flächen zur Gruppen- und kunsttherapeutischen Nutzung – eine optimale Ergänzung zum medizinischen Angebot.“ In der finalen Ausführung verfügt das neue Zentrum für psychische Gesundheit über insgesamt 325 Betten, verteilt auf 14 Pflegestationen.

 

 

 

 

„Ich bin stolz darauf, dass hier in enger Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Ingolstadt und dem Bezirk Oberbayern in den kommenden Jahren ein hochmodernes, rund um die Uhr verfügbares Versorgungsangebot in den Bereichen der Psychiatrie und Psychosomatik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entsteht“, betont Thomas Schwarzenberger, Bezirkstagspräsident Oberbayern. „Dafür haben wir mit den Kliniken des Bezirks Oberbayern einen Partner mit an der Hand, der hier am Standort Ingolstadt bereits tätig und auch gut bekannt ist – und sich in Zukunft noch stärker engagieren wird.“

 

 

 

 

Neubau überzeugt mit nachhaltiger Bauweise

Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit, betont: „Bei der Bauplanung spielte auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. So werden durch die Skelettbauweise des Neubaus nicht nur 2.500 Quadratmeter Stahlbeton, sondern auch 800 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Durch die Holzausfachung werden zudem nochmals zusätzlich 350 Tonnen CO2-Emissionen gebunden. Das Gebäude wird darüber hinaus mit einer PV-Anlage ausgestattet sein.“

 

 

 

 

In zwei Bauphasen werden insgesamt etwa 191 Mio. Euro investiert, davon ein erheblicher Anteil auch aus Mitteln der Krankenhausförderung. Voraussichtlich in 2027 wird der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein und der Umzug vom Bestandsgebäude in den Neubau beginnen. Der zweite Bauabschnitt wird bis voraussichtlich 2031 fertiggestellt werden.

Veröffentlicht: 24. September 2024 | Aktualisiert: 12. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: |
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