Für alle Dialysepatienten ist ein funktionsfähiger Dialysegefäßzugang von enormer Bedeutung. Höchstmögliche Qualität in der Anlage, der Pflege, der Überwachung der Funktion und bei der zeitnahen Behandlung von Komplikationen sind von größter Wichtigkeit, um für den Patienten die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Im ShuntZentrum Ingolstadt wird durch eine enge interdisziplinäre Kooperation der Klinik für Nephrologie, der Gefäßchirurgischen Klinik und des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie eine optimale Betreuung von Dialysepatienten zu allen Belangen ihres Gefäßzugangs gewährleistet. Durch die enge Abstimmung dieser Abteilungen in Diagnostik und Therapie, ihre langjährige, große Erfahrung und die Bereitschaft rund um die Uhr können Patienten jederzeit kompetent, auf höchstem Niveau und umfassend betreut werden.
Vor der Anlage eines neuen Gefäßzugangs wird bereits die Planung und präoperative Diagnostik interdisziplinär abgestimmt, postoperativ erfolgt eine lückenlose Nachbetreuung und Überwachung. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Zuweisern durchgeführt. Im Falle von drohenden oder tatsächlichen Komplikationen mit dem Dialysegefäßzugang ist das Shuntzentrum Ingolstadt rund um die Uhr erreichbar und gewährleistet zu jedem Zeitpunkt die notwendige Diagnostik und Therapie auf hohem Niveau.
Bei Shuntverschlüssen wird primär die radiologische interventionelle Thrombektomie (Entfernung des Gerinnsels mittels Kathetermethode), ggf. mit perkutaner transvaskulärer Dilatation (Erweiterung von Engstellen im Shunt) angestrebt, die meist ambulant möglich ist. Im Falle anderer Komplikationen, wie Infektionen oder Blutungen, wird der Patient interdisziplinär internistisch-nephrologisch und gefäßchirurgisch betreut. Dies erfolgt sektorübergreifend ambulant oder stationär in Abhängigkeit von den Erfordernissen im Einzelfall.
Unser Team
Kontakt & Sprechstunde
Für die Patienten wird eine interdisziplinäre Shuntsprechstunde unter Federführung der Gefäßchirurgischen Klinik angeboten. Diese findet in der Sprechstunde von Dr. Volker Ruppert, Direktor der Gefäßchirurgischen Klinik am Klinikum Ingolstadt, Leitstelle 20 statt.
Anmeldungen für die Shuntsprechstunde werden über das Sekretariat dieser Klinik unter der Telefonnummer +49 (0) 841 880-2402 entgegen genommen,
Bei akuter Shuntdysfunktion ist eine direkte Anmeldung von Patienten im Zentrum für Radiologie und Neuroradiologie ist wie bisher unter +49 (0) 841 880-2807 möglich.
Regelmäßige interdisziplinäre Shuntkonferenzen, welche zusammen mit den Konferenzen des Gefäßzentrums abgehalten werden, gewährleisten eine intensive Kommunikation der beteiligten Stellen. Die Ergebnisse dieser Konferenzen werden protokolliert, die Protokolle den Zuweisern zugänglich gemacht. Selbstverständlich sind alle Zuweiser zu jeder Konferenz, mittwochs 8:30 Uhr eingeladen. Patienten können bis zum Vortag 14:00 Uhr unter Tel. +49 (0) 841 880-2402, ggf. auch per Fax unter +49 (0) 841 880-3255 oder per E-Mail unter elke.rasch@klinikum-ingolstadt.de zur Besprechung in der Shuntkonferenz angemeldet werden. CME-Punkte bei der Bayerischen Landesärztekammer werden jeweils beantragt.
Fortbildungen & Veranstaltungen
Die beteiligten Ärzte halten durch regelmäßige Fortbildungen ihre Kompetenz jederzeit auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft, die Ärzte in der Weiterbildung zur Nephrologie, Radiologie oder Gefäßchirurgie nehmen im Rahmen ihrer Weiterbildung an den regelmäßigen Shuntkonferenzen teil.
Für Pflegekräfte veranstaltet das Shuntzentrum Ingolstadt in ca. halbjährlichen Abständen Fortbildungen. Eingeladen dazu sind explizit auch Pflegekräfte aus den zuweisenden Dialysezentren und Praxen.
Bewerben
Bewerbungen von Kolleginnen und Kollegen, die an einer Weiterbildung oder einer Beschäftigung in unserer Klinik interessiert sind, nehmen wir gerne über unser Online-Portal entgegen. Über offene Stellen können Sie sich jederzeit in unserem Stellenportal informieren. Genaue Auskünfte zu unseren Weiterbildungsbefugnissen finden sie unter der Rubrik Karriere. Nach Eingang einer Bewerbung nehmen wir umgehend mit der Bewerberin/dem Bewerber Kontakt auf.