Die Strahlentherapie beschäftigt sich damit, Tumorerkrankungen zu heilen oder im Stadium der Unheilbarkeit Leiden zu lindern. Etwa 60-70 % aller Krebspatienten werden im Verlauf ihrer Erkrankung strahlentherapeutisch behandelt. Häufig wird sie in Kombination mit einer Chemotherapie angewandt, wodurch der Effekt beider Methoden verstärkt wird. Weiterhin wird die Strahlenbehandlung in den letzten Jahren auch vor oder nach einer Operation durchgeführt.

Die Strahlentherapie ambulanter Patienten, die die Therapie von zuhause durchführen können, erfolgt in der Praxis für Strahlentherapie Ingolstadt am Klinikum Ingolstadt unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Schuck. Für die Patienten, die eine stationäre Strahlentherapie benötigen, ist selbstverständlich eine Aufnahme im Klinikum Ingolstadt möglich. Prof. Schuck ist gleichzeitig als Chefarzt für die stationären Patienten zuständig.

Die Strahlentherapie am Klinikum Ingolstadt wird mit den allermodernsten technischen Möglichkeiten durchgeführt. Zusätzlich legen wir größten Wert auf eine menschliche und fürsorgliche Betreuung unserer Patienten.

Unser Team

Medizinisches Spektrum

In der Strahlentherapie Ingolstadt erfolgt vor allem die Behandlung von Tumorerkrankungen, oft in Kombination mit einer Chemotherapie und/oder einer operativen Maßnahme.  Dabei werden die modernsten strahlentherapeutischen Verfahren verwendet wie stereotaktische Bestrahlungen, Rapid-Arc Therapie, atemgetriggerte Bestrahlung etc.. Diese Techniken werden unter Medizinisches Leistungsspektrum genau charakterisiert.

Klassische Tumorerkrankungen, die einer Strahlentherapie bedürfen, sind:

  • Hirntumore
  • Kopf-Hals-Tumore
  • Hauttumore
  • Brustkrebs
  • Prostatakarzinome
  • Lungentumore
  • Tumore des Magen-Darm-Traktes
  • Gynäkologische Tumore
  • Sarkome
  • Lymphome
  • Absiedlung bösartiger Tumore z. B. im Gehirn, Knochen, Lunge oder Leber

Eine optimale Krebstherapie ist nur durch eine enge Zusammenarbeit von chirurgischen, internistischen und strahlentherapeutischen Onkologen sowie Spezialisten zum Beispiel aus der Frauenheilkunde und der Urologie zu verwirklichen. In den Tumorfallkonferenzen des Klinikums Ingolstadt und auswärtiger Kliniken erstellen wir mit den Kollegen aus den anderen onkologischen Fächern die interdisziplinären Behandlungspläne. Die Kooperation innerhalb der zertifizierten Organzentren des Klinikums Ingolstadt für Brustkrebs, Unterleibskrebs, Prostatakarzinome und Magen-Darm-Tumore verbessert zusätzlich die Abstimmung der Therapien.

Eine weitere Situation, in der eine dann sehr niedrig dosierte Strahlenbehandlung eingesetzt wird, ist die Behandlung von gutartigen Schmerz- oder Entzündungszuständen mit dem Ziel der Schmerzreduktion.

Klassische Behandlungsindikationen sind dabei:

  • Arthrosen an Schulter, Ellbogen, Knie, Händen
  • Fersensporn
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Verhinderung überschießender Narbenbildung (Keloid)
  • endokrine Orbitopathie
  • Gynäkomastie (Brustwucherungen unter Hormontherapie)

Interdisziplinäre Aktivitäten

Gerade im Bereich der Tumorbehandlung spielt die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen eine ganz besondere Rolle. Bei den komplexen Behandlungssituationen von Krebspatienten muss die Therapie aller beteiligter Spezialisten Hand in Hand gehen. In vielen Fällen wird neben der Strahlenbehandlung zusätzlich eine Operation, eine Chemo- oder Immuntherapie oder eine Hormonbehandlung notwendig. Zusätzlich spielt eine kompetente Beurteilung der Bildgebung und die Aufarbeitung von Probeentnahmen bzw. Operationspräparaten eine große Rolle.

Auf diesem Hintergrund sind am Klinikum Ingolstadt folgende zertifizierte Tumorzentren gegründet worden.

Bestandteil der Tumorzentren ist eine wöchentliche Tumorkonferenz, in der jeder einzelne behandelte Patient mit allen Spezialisten gemeinsam besprochen und eine individuelle Therapieempfehlung festgelegt wird. Zudem werden alle beteiligten Kliniken und Institute einmal im Jahr von einem auswärtigen Gutachter vor Ort geprüft. Es kommen spezielle Kennzahlen zur Anwendung, die erfüllt sein müssen, um den hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Dies führt zu einer strukturierten und lückenlosen Beratung und Behandlung der Patienten auf hohem Niveau in ihrer jeweiligen Tumorsituation.

Auch außerhalb der o.g. Tumorzentren erfolgt mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten sowie den Krankenhäusern in der Region eine enge Absprache zur bestmöglichen Koordination der Therapie.

Unsere Technik / Medizintechnik

  • 2 modernste Linearbeschleuniger mit Photonen- und Elektronenstrahlung, Ausstattung mit Multileafkollimatoren und Portal-imaging-System
  • On-board-imager und On-board-Computertomograph zur bildgeführten Strahlentherapie an beiden Bestrahlungsgeräten
  • Stereotaktische Bestrahlungseinrichtung im Bereich des Gehirns sowie des Körpers
  • Atemgesteuerte Bestrahlung für Tumoren im Bereich des Brustkorbs und des Oberbauchs sowie im Bereich der linken Brust
  • IMRT- sowie Rapid-arc-Therapie zur Hochpräzisionsstrahlenbehandlung
  • Afterloadinggerät für Brachytherapie bei gynäkologischen Tumoren, Bronchialkarzinomen, Oesophaguskarzinomen, Kopf-Hals-Tumoren sowie beim Prostatakarzinom

Bewerben

Bewerbungen von Kolleginnen und Kollegen, die an einer Weiterbildung oder einer Beschäftigung in unserer Klinik interessiert sind, nehmen wir gerne über unser Online-Portal entgegen. Über offene Stellen können Sie sich jederzeit in unserem Stellenportal informieren. Genaue Auskünfte zu unseren Weiterbildungsbefugnissen finden sie unter der Rubrik Karriere. Nach Eingang einer Bewerbung nehmen wir umgehend mit der Bewerberin/dem Bewerber Kontakt auf.