Schulung von Mitarbeitenden für Professionelles Deeskalationsmanagement

Im Krankenhaus, wo Mitarbeitende auf Menschen in Ausnahmesituationen treffen, kann es im Umgang mit angespannten und oft verängstigten Patienten zu Situationen kommen, in denen Aggressionen auftreten. Eine Voraussetzung, um Sicherheit und Gesundheit von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitenden zu gewährleisten, ist die Schulung aller Mitarbeitenden im kompetenten Umgang mit Gewalt und Aggression.

Ziel ist ein menschenwürdiger Umgang und Verletzungsfreiheit für alle Beteiligten. Aus diesem Grund wurde im Klinikum Ingolstadt das Professionelle Deeskalationsmanagement ProDeMa® etabliert.

Von 2007 bis 2023 wurden 1722 Mitarbeitende aller Berufsgruppen (Ärzte, Auszubildende, Fachtherapeuten, medizinische Fachangestellte, Pflege, Praktikanten, Psychologen, Reinigungspersonal, Sachbearbeitende, Seelsorge, Servicepersonal, Sozialdienst) im Professionellen Deeskalationsmanagement geschult.

Die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Beweggründen aggressiver Verhaltensweisen sind wichtige Punkte der berufsgruppenübergreifenden Schulung von Mitarbeitenden und führen zu einem besseren Verständnis und Umgang mit den Patienten.

Es werden 3- und 4-tägige Basisschulungen im kompetenten Umgang mit Gewalt und Aggression durchgeführt.

Für das freiwillige Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer werden 24–30 Punkte vergeben (8–10 Punkte pro Schulungstag).