Die bestmögliche medizinische Versorgung unserer Patienten liegt uns am Herzen. Hohe Qualität in der Patientenversorgung lässt sich nur durch eine kontinuierliche wissenschaftliche Auseinandersetzung erreichen. Wir sind fest davon überzeugt, dass alle Patienten, die an einer Studie teilnehmen, aus folgenden Gründen profitieren:

  • Häufigere Kontrolluntersuchungen, engmaschige Betreuung, zusätzliche Ansprechpartner
  • Studienpatienten werden strenger an den aktuellen Leitlinien orientiert behandelt und systematisch, gründlicher und häufiger nachuntersucht, als dies im medizinischen Alltag sonst üblich und möglich ist.
  • Zugang zu neuesten Therapiemöglichkeiten (insbesondere bei Erkrankungen, die bislang noch nicht effektiv behandelt werden können) und frühzeitiger Einsatz neuester Medizinprodukte
  • Unabhängig davon ist es jedoch auch so, dass der Studienpatient den medizinischen Fortschritt erst ermöglicht und zukünftigen Patienten eine wirksame Behandlung sichert.
  • Durch unser klinikeigenes Studienzentrum können wir unseren Patienten innovative Therapien anbieten, die in anderen Krankenhäusern häufig noch nicht als Standardtherapie zur Verfügung stehen.
  • Patienten erwarten zu Recht von ihren Ärzten eine wirksame Therapie bei möglichst wenig unerwünschten Nebenwirkungen. Aus diesem Grund wird stets gezielt nach neuen Behandlungsverfahren zur Verbesserung der Genesung gesucht, hierzu gehören auch neu entwickelte Medikamente und Medizinprodukte. Diese dürfen aber erst routinemäßig nach erfolgreichem Abschluss von klinischen Studien eingesetzt werden.

Team

Für Patienten

Wenn Sie sich für eine unserer Studien interessieren, geben wir Ihnen weitere Auskünfte. Unsere Kontaktdaten finden Sie unten auf der Seite.

Für jede Studie gibt es sogenannte Ein- und Ausschlusskriterien. Diese müssen wir prüfen, um festlegen zu können, ob Sie von einer Behandlung profitieren können. Erst dann beginnt die eigentliche Studie mit regelmäßigen Visiten bei uns, dies heißt jedoch wiederum nicht, dass Sie die notwendigen ambulanten Untersuchungen und Termine bei Ihrem, Sie ambulant betreuenden Arzt reduzieren können. Auch diese Besuche sind weiterhin sehr wichtig.

Wir möchten Sie gerne im Rahmen einer Studie einen Teil ihres Weges begleiten. Wichtig für Sie ist, dass Sie von uns umfassend über die Krankheit aufgeklärt und über die eigentliche Erkrankung hinaus unterstützt werden. Wir wollen den Menschen im Ganzen sehen, die persönlichen Lebensumstände und den eigenen Anspruch.

Das Studienteam ist bei der Erkrankung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und davon profitieren Sie.

Die Sicherheit unserer Patienten steht an erster Stelle

Bevor ein Patient gefragt wird, ob er an einer Studie teilnehmen möchte, ist diese Studie schon von Ärzten und Behörden kritisch geprüft und von diesen medizinisch wie ethisch für einwandfrei befunden worden. Studien dienen auch dazu, Erkenntnisse von Krankheit, Entstehung, Verläufe, neue therapeutische  Ansätze oder Verfahren zu gewinnen. Eine klinische Studie darf nur dann durchgeführt werden, wenn sich das Präparat oder auch das Medizinprodukt vorher in der präklinischen Forschung bewährt hat. Hier wurde das neue Medikament oder das Medizinprodukt intensiv untersucht. Erst wenn es sich weder als giftig, erbgutschädigend oder krebserregend erwiesen hat, dürfen sich die klinischen Studien am Menschen anschließen.

Die klinischen Studien bestehen aus den Phasen 1-4 mit unterschiedlichen Anforderungen. Für jede Phase ist eine Genehmigung notwendig, denn es müssen sehr strenge Sicherheitskriterien zum Schutz der Studienteilnehmer erfüllt werden.

Für Zuweiser und Firmen

Das Klinikum Ingolstadt beteiligt sich seit vielen Jahren regelmäßig an klinischen Studien und Registern. 2011 haben wir das Studienzentrum gegründet.

Die Studienzentrale des Studienzentrums Ingolstadt unterstützt und koordiniert die Planung, Vorbereitung und Durchführung von GCP (good clincial practice) -konformen klinischen Studien aller Fachbereiche. Dabei werden sowohl Aufgaben in der praktischen Studiendurchführung und dem Projektmanagement als auch Aufgaben in Vertretung des Sponsors wahrgenommen. Die Studienzentrale stellt ebenso das Qualitätsmanagement. Weiterhin unterstützt und berät das klinische Studienzentrum die verschiedenen internen Fachkliniken beim Auf- und Ausbau ihrer Strukturen.

Was uns antreibt

Motor der Entwicklung und Motivation unserer Arbeit ist die Erkenntnis, dass eine optimale Patientenversorgung nur durch die Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Forschung möglich ist. Die technische und personelle Ausstattung zielt auf einen professionellen Umgang mit Patienten, Kollegen und Auftraggebern. Wir verstehen uns als Dienstleister im besten Sinne.

Unsere Grundsätze sind:

  • Sicherheit: Vor Beginn einer Studie nennen wir die Größenordnung der von uns einzuschließenden Patienten
  • Dokumentation: Wir garantieren eine zuverlässige Sammlung und Dokumentation der Daten.
  • Verfügbarkeit: Wir stehen dem Auftraggeber im vereinbarten Maße auch wirklich zur Verfügung
  • Netzwerk: Größere Patientenzahlen realisieren wir durch ein Netzwerk mit den zahlreichen umliegenden Kliniken und den niedergelassenen Ärzten
  • Flexibilität: Durchführung von Studien zu verschiedenen Indikationen, in unterschiedlichen Teilgebieten durch flexible Einbindung von Fachärzten
  • Transparenz: Mit modernen technischen Möglichkeiten kommunizieren wir mit dem Auftraggeber und können jederzeit unserer Tätigkeit transparent darstellen.
  • Qualität: Wir richten uns nach GCP-Richtlinien, AMG und MPG.

Was wir Ihnen anbieten können

Unsere Kernkompetenz liegt in der Durchführung sowohl ambulanter als auch stationärer klinischer Studien, insbesondere der Phase 3. Dabei können alle im Hause vertretenen Fachdisziplinen und deren Indikationen bedient werden.

Im Einzelnen bieten wir folgende Leistungen und Kompetenzen

  • Prüfzentrum für ambulante und klinische Prüfungen im Bereich von Arzneimitteln und Medizinprodukten
  • Zusammenarbeit mit externen Spezialisten und Einrichtungen
  • Projektbezogene Integration von Mitarbeitern mit besonderen Kenntnissen
  • Langjährige Erfahrung in der Durchführung von Studien
  • Erfahrung mit elektronischer Dokumentation, telefon- und webbasierten Verwaltungssystemen

Unsere Erfahrung erlaubt eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten, die Ihnen als Auftraggeber und Studienleiter Planungssicherheit ermöglicht. Wir laden Sie recht herzlich ein, uns kennen zu lernen. Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen, stellen wir uns Ihnen gerne vor.

Unsere laufenden Studien

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht aller laufenden Studien. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern.

StudiennameAbteilungKurzbeschreibung
FITT-OHCAMed. Klinik IRegister zur Qualitätssicherung nach inner- oder außerklinischen Reanimationen
FiTT-STEMIMed. Klinik IRegister zur Qualitätssicherung bei akutem Herzinfarkt
ReanimationsregisterMed. Klinik IErfassung von Struktur, Prozess- und Outcomedaten nach präklinischen und innerklinischen Reanimation inklusive Weiterversorgung im Cardiac-Arrest-Center
TAVI PCIMed. Klinik IStudie zur Untersuchung des optimalen Zeitpunktes eines Transkatheter-Aortenklappeneingriffs und einer Perkutanen Koronar-Intervention von Verengungen der Herzkranzgefäße. Aktuell werden keine Pat. aufgenommen, es erfolgt nur Nachsorge.
BiobankstudieProstatazentrumAsservierung von Untersuchungsmaterial von Patienten mit Prostatakrebs (prospektiv), mit dem Ziel Grundlagen der Entstehung der Erkrankung zu erforschen
Prostate Cancer Outcomes Study (PCO)ProstatazentrumStudie zur Verbesserung der Ergebnisqualität beim lokal begrenzten Prostatakarzinom
BiobankstudieGynäkologisches ZentrumAsservierung von Untersuchungsmaterial von Patientinnen mit gynäkologischen Erkrankungen sowie Patienten und Patientinnen mit Brustkrebs (prospektiv), mit dem Ziel Grundlagen der Entstehung der Erkrankung zu erforschen
Reality StudieNeurochirurgische KlinikLangzeitstudie, bei der Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit des implantiertem Neurostimulatorssystems von Abbott erhoben werden
Colopredict Plus RegisterDarmzentrumGewebeprobensammlung für die Bestimmung von genetischen Faktoren, als Aussage für die Prognose bei Kolonkarzinompatienten
Kolonsegment(Chemo)-StudieDarmzentrumStudie zur Analyse des Gesamt- und tumorfreien Überlebens von Patienten mit Kolonkarzinom als indirekter Parameter der Chemotherapie-Effektivität einer definierten Chemotherapie in Abhängigkeit von der anatomischen Lokalisation des Primärtumors im adjuvanten Ansatz
AssistentNeuroradiologiePost-Market-Clinical-Follow-up Registerstudie zur Anwendung des Credo Stent zusammen mit dem NeuroSpeed PTA Ballonkatheter unter Routinebedingungen im klinischen Alltag.
GENERATENeurologieDatenbank des deutschen Netzwerks zur Erforschung autoimmuner Enzephalitiden
Nationales Netzwerk Genomische Medizin LungenkrebsKlinik Pneumologie und thorakale OnkologieEin Verbund der onkologischen Spitzenzentren, universitärer Krebzentren und Zentren mit vergleichbarer Qualifikation, der die flächendeckende Verbesserung der Versorgung von Lungenkrebspatienten zum Ziel hat.
FIRE-9-PORTChirurgische Klinik I und Medizinische Klinik II (Onkologie)Phase III Arzneimittel-Studie für Pat. mit metastasiertem Darmkrebs nach OP und Behandlung aller Metastasen
PEARLDarmzentrumStudie zur Prävention von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 49 Jahren
CLEARANCEMed. Klinik IVerschluss des linken Vorhofohres bei Pat. mit Vorhofflimmern und Zustand nach Hirnblutung im Vergleich zur medikamentösen Standardtherapie. Aktuell werden keine Pat. aufgenommen
STRAITNeuroradiologieBewertung der Sicherheit und Leistungsfähigkeit der mechanischen Thrombektomie unter Verwendung des BOBBY Ballonführungskatheters für die endovaskuläre Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls
EXCELLENTNeuroradiologieBeurteilung der Wirksamkeit des EmboTrap-Revaskularisationssystem im klinischen Alltag und Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Begleiterkrankungen der Patienten und Merkmalen der Thromben sowie Wiederdurchblutungsraten und klinischen Ergebnissen
iSleep wellKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KP)Wird demnächst gestartet: Nichtunterlegenheit und zusätzlicher Nutzen von internetbasierter versus face-to-face kognitiver Verhaltenstherapie für Insomnie (Schlafstörungen)