Brustkrebs (das Mammakarzinom) entsteht, wenn Zellen im Körper beginnen sich krankhaft zu verändern und unkontrolliert zu teilen. Krebszellen können in gesundes Gewebe eindringen und dort Absiedlungen bilden, sogenannte Metastasen. Der Brustkrebs ist mit etwa 70 000 Neuerkrankungen pro Jahr deutschlandweit die häufigste Krebserkrankung der Frau.

Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, ist abhängig vom Lebensalter und steigt für Frauen ab dem 50. Lebensjahr an. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 64 Jahren. Das sogenannte Mammographie-Screening ist ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. In seltenen Fällen erkranken auch Männer an Brustkrebs.

Es gibt Familien, in denen Brustkrebs gehäuft auftritt (BRCA-1/2-Mutation). Brustkrebs ist so vielfältig wie kaum eine andere Krebsart. Jedes Brustkrebsgewebe wird vom Pathologen auf Hormonrezeptoren (Östrogen und Progesteron) und Her2/neu (epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor) untersucht, da die verschiedenen biologischen Subtypen einer unterschiedlichen Behandlung bedürfen. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen und umso geringer fallen die notwendigen chirurgischen Eingriffe aus.

Oft ist Brustkrebs heilbar, entwickelt sich langsam und bildet keine Metastasen. Er kann aber auch schnell wachsen und sich im Körper ausbreiten.