Der Schamlippenkrebs ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau, die entsteht, wenn Zellen im Körper beginnen sich krankhaft zu verändern und unkontrolliert zu teilen. Krebszellen können in gesundes Gewebe einwachsen oder dieses verdrängen. Betroffen sind meist die großen Schamlippen, seltener auch die kleinen Schamlippen oder die Kitzlerregion. Im Deutschland erkrankten jährlich mind. 1600 Frauen an diesem Krebs, wobei der Schamlippentkrebs zunehmend häufiger auftritt. Der Schamlippenkrebs ist der vierthäufigste Krebs des weiblichen Genitale.
Über 90% der Schamlippentumoren entwickeln sich aus der obersten Hautschicht (Plattenepithelkarzinom). Zu den Risikofaktoren gehören v.a. Infektionen mit dem humanen Papillomavirus (HPV). Die häufigsten Symptome sind Juckreiz, gefolgt von Schmerzen beim Wasserlassen, Schmerzen und Brennen allgemein, blutiger Ausfluss und/oder kleine spürbare Knoten oder Geschwüre mit blumenkohlartiger Oberfläche.