Teddybärenkrankenhaus für Vorschulkinder im Klinikum Ingolstadt
Im Teddybärenkrankenhaus im Klinikum konnten Kinder ihre Stofftiere, vom Teddybär bis zum Haifisch, von echten Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften behandeln lassen.
Ingolstadt. Das Klinikum Ingolstadt und der Förderverein Morgentau Kinder e.V. luden Vorschulkinder aus Ingolstadt und der Region zum Teddybärenkrankenhaus ein. Jedes Kind konnte sich für sein Kuscheltier eine Verletzung oder Krankheit ausdenken und von Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften des Klinikums sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fördervereins behandeln lassen. Von der Aufnahme des kranken Plüschtier-Patienten über die Röntgenuntersuchung bis hin zur Operation erlebten rund 100 Kinder einen Nachmittag lang spielerisch die Abläufe in einem Krankenhaus. Die Veranstaltung findet einmal jährlich statt und wurde in diesem Jahr zum neunten Mal durchgeführt.
Ein Hai, der sich beim Bergwandern die Flosse verletzt hat, ein Äffchen mit gebrochenem Arm oder ein Bär mit Bauchschmerzen: Die Beschwerden, die sich die jungen Besucherinnen und Besucher des Klinikums für ihre Stofftiere ausgedacht haben, waren vielfältig. „Die Kinder sind sehr kreativ, was Verletzungen oder Krankheiten angeht. Oftmals greifen sie dabei auf Erfahrungen aus dem Elternhaus oder dem Verwandtenkreis zurück“, erzählt Dr. Micha Bahr, Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum Ingolstadt und erklärt: „Das Ziel der Teddy-Klinik ist es, Kinder unbefangen an das Thema Krankenhaus heranzuführen und die Angst vor Ärztinnen oder Ärzten und Untersuchungen zu nehmen.“
Von der Aufnahme über das Röntgen bis hin zur Operation: Beim Teddybärenkrankenhaus im Klinikum erlernten die Kinder mit ihren Stofftier-Patienten spielerisch die Abläufe in einem Krankenhaus.
Teddy in Behandlung
Ganz wie in einem richtigen Krankenhaus, mussten die Kinder ihr Stofftier zuerst anmelden und dessen Krankheit oder Verletzung schildern. Dann ging es weiter zum Röntgen. Anmutend echt wurden mittels eines Scangeräts Bilder vom Stofftier erzeugt. Diese wurden automatisch auf einen Bildschirm übertragen und ausgedruckt. Mit dem „Röntgenbild“ in der Hand, ging es für die Kleinen zur nächsten Station in den Operationssaal. Hier warteten echte Narkoseärztinnen und Pflegekräfte des Klinikums. Sie erklärten den Kindern, wie eine Narkose funktioniert und was dabei passiert. Die Kleinen durften auch selbst aktiv werden und ihrem Kuscheltier eine Spritze geben. Danach konnten die Kinder zuschauen, wie ihr Stofftier „operiert“ wurde. Kuscheltiere, die sich laut ihrer jungen Besitzer das Bein gebrochen haben, bekamen eine Schiene und einen Verband. An der letzten Station, der „Apotheke“, konnten sich die Kinder Medikamente für die Plüsch-Patienten in Form von Müsliriegel, Pflaster oder Apfel abholen.
Freuten sich über das rege Interesse am Teddybärenkrankenhaus: Dr. Micha Bahr, Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie, sowie die Vorsitzende des Fördervereins Morgentau Kinder e.V., Gabriele Rusch und Vereinsmitglied Barbara Zahalka.
Nach der „Behandlung“ von Teddy und Co. konnten sich die Kinder bei einer Brotzeit stärken. Organisiert und gesponsert wurde das Teddybärenkrankenhaus auch dieses Mal vom Morgentau Kinder e.V., dem Förderverein der chirurgischen Kinderstation im Klinikum Ingolstadt. Die Vorsitzende Gabriele Rusch zeigte sich erfreut über den regen Zuspruch für die Aktion: „Auch in diesem Jahr sind die Kindergärten wieder unserer Einladung gefolgt. Das zeigt das große Interesse, das Thema Krankenhaus für Kinder zugänglich zu machen.“