Die Atmungstherapie hat sich als ein integraler Baustein in der Diagnose und Therapie von Patienten mit akuten und chronischen Lungenerkrankungen wie z.B. Asthma oder COPD etabliert. Die Kolleginnen und Kollegen der Atmungstherapie im Klinikum Ingolstadt arbeiten eng mit den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie den Pflegefachkräften und anderen medizinischen Berufsgruppen zusammen.


Atmungstherapeuten sind speziell ausgebildete medizinische Fachkräfte, die nach der regulären Ausbildung in der Krankenpflege oder der Physiotherapie eine zweijährige Zusatzausbildung der DGP (deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin) berufsbegleitend absolviert haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie z.B. auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie.
Beatmungsmedizin und Entwöhnung von der Beatmungstherapie (Weaning)
Nicht alle Patienten können zeitnah eine einmal begonnene invasive Beatmung beenden. Das Spektrum möglicher Ursachen hierfür ist breit und umfasst u.a. Multimorbidität, eine muskuläre Schwächung oder Schädigung des Zwerchfells oder der Atemmuskulatur, Schäden an Kehlkopf und Atemwegen, Schluckstörungen oder auch Infektionen. Unsere interdisziplinäre Weaning-Einheit ist darauf spezialisiert, beatmete Patienten nach vollumfänglicher Diagnostik und Ursachenabklärung von der Beatmung zu entwöhnen. Individuell abgestimmte Weaning-Konzepte sowie Betreuung durch verschiedene Berufsgruppen wie Atmungstherapie, Physiotherapie oder Logopädie neben den Pflegekräften und Ärztinnen und Ärzte werden eingesetzt, um dieses Ziel möglichst bei allen Patienten zu erreichen.