Bei der weiblichen Harninkontinenz (ungewollter Urinabgang) kommen sämtliche operativen Methoden, sowohl transabdominell (durch einen Bauchschnitt oder minimal-invasiv und robotisch assistiert (Da Vinci Chirurgie)) wie vaginal (durch die Scheide, z.B. TVT, TOT), zur Anwendung (weitere Informationen zum Thema unter Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche).
Bei der Beckenbodenrekonstruktion werden neben den klassischen Verfahren auch moderne, minimal-invasive Netzplastiken durchgeführt. Je nach Krankheitsbild kann auch ein künstlicher Sphinkter (Schließmuskel) eingepflanzt oder Kollagen bzw. neuerdings von besonders gewebefreundlichem Dextranomer zur Verstärkung des Schließmuskels eingespritzt werden.
Eine besondere, individuell angepasste Therapiepalette bei der männlichen Harninkontinenz umfasst neben den Injektionsverfahren die männlichen Schlingen (Male Sling) bzw. von adjustierbaren männlichen Schlingen (z.B. ARGUS).