Das Klinikum Ingolstadt setzt bei schwerer COPD mit Lungenemphysem eine Lungenvolumenreduktion ein. Ziel ist es, die Atemnot zu vermindern und die Leistungsfähigkeit der betroffenen Patient*innen zu steigern, indem das Lungenvolumen endoskopisch oder chirurgisch vermindert wird. Bei einer endoskopischen Ventiltherapie werden Ein-Weg-Ventile in die Atemwege eingesetzt, mithilfe derer zwar Luft beim Ausatmen entweichen kann, beim Einatmen aber keine Luft in die betroffenen Lungenlappen einströmen kann. Dadurch wird eine Volumenreduktion des betroffenen Lungenlappens erzielt.
Bei der chirurgischen Lungenvolumenreduktion werden überblähte Lungenteile, die das Atmen erschweren, chirurgisch entfernt. Sollte eine Lungenresektion in Frage kommen, wird dies unter Einbeziehung der behandelnden Pneumolog*in geplant und interdisziplinär abgesprochen.