Teleradiologie ist die Übertragung von Röntgenbildern auf elektronischem Wege. Es können zum Beispiel Bilder von Computer- (CT), Kerspintomogrammen (MRT) oder Angiogrammen direkt von einer Klinik oder Praxis ins Klinikum übertragen werden. Anhand dieser Bilder kann dann sofort ein Expertengespräch (Konsil) erfolgen.

So ist es möglich:

  • bei lebensbedrohlichen Hirnblutungen oder Kopfverletzungen sofort die Notwendigkeit einer Operation zu prüfen
  • Vorbereitungen für notwendige Operationen im Voraus zu treffen
  • unnötige und gefährliche Patiententransporte zu vermeiden
  • durch direkten Zugriff auf das Fachwissen der Spezialklinik besonders in Notfällen lebensrettende Zeit zu gewinnen

Von diesen Konsultationen profitieren in erster Linie die meist schwerkranken Patienten, die entweder sofort in eine Spezialklinik (z.B. Neurochirurgie) verlegt oder im Intensivbereich der versorgenden Klinik ohne die Gefahr eines riskanten Transports weiterbehandelt werden.
Die versorgenden Ärzte haben eine größere Sicherheit in der Behandlung ihrer Patienten.

Die Teleradiologie trägt wesentlich dazu bei, dass die wenigen Intensivbetten in Spezialkliniken effektiver genutzt werden können. Dies sowie die Vermeidung nicht erforderlicher Transporte (Hubschrauber oder Notarztwagen) führt zu einer erheblichen Kostenersparnis.

Das Klinikum Ingolstadt hält folgende Systeme vor und ist rund um die Uhr erreichbar:

Teleradiologie
Photophone+49 (0) 841 880-2999
Radworks+49 (0) 841 880-2819
Multiview+49 (0) 841 880-2818
Telefonzentrale+49 (0) 841 880-0

Unter Einhaltung der datenschutzrelevanten Grundregeln ist auch die Zusendung der Bilder per E-Mail möglich. Die Mails sollten dann allerdings verschlüsselt übertragen werden. Fragen dazu beantworten wir gerne. Wenn Bilder zur Beurteilung gesendet werden, sollte vorher Kontakt mit dem diensthabenden Neurochirurgen aufgenommen werden, damit dieser die Bilder umgehend beurteilt und den Absender informiert. Im Nachgang wird noch ein schriftlicher Befund erstellt.