Dünndarmkrebs
Eine eigenständige Krebserkrankung des Dünndarmes ist sehr selten, allerdings auch problematisch zu entdecken. In der Regel fällt eine derartige Krebserkrankung erst spät durch einen teilweisen oder kompletten Darmverschluss auf. Auch ist der Zelltyp häufig keine von der Darmschleimhaut ausgehende Veränderung, sondern eine Veränderung, die aus den Bindegewebezellen hervorgeht. Auch eine sekundäre Mitbeteiligung mit Bauchfellmetastasen anderer Krebsarten sind möglich. Die Therapie hingegen ist prinzipiell nicht kompliziert: Das Darmsegment, bei dem ein Verschluss bzw. eine andere Komplikation droht oder vorliegt, wird entfernt, und die Darmenden mit einer Naht wieder zusammengefügt.
Nur selten ist dies nicht möglich, da es durch Verwachsungen zu Spannungen und Zug an der Naht kommen würde, so dass eine Heilung ausgeschlossen ist. Eine Undichtigkeit der Naht, mit Austritt von Darminhalt in die freie Bauchhöhle wäre die Konsequenz. In diesem Fall kann die Anlage eines künstlichen Darmausgangs die schonendste und risikoärmste Art der Therapie sein.