Institut für Laboratoriumsmedizin
Herzlich willkommen auf der Internetseite des Instituts für Laboratoriumsmedizin
Wer kennt das nicht? Kommt man in die Arztpraxis oder ins Krankenhaus heißt es Blutabnehmen – und das nicht ohne Grund: Vor jeder Behandlung steht eine gute Diagnose.
Die Labordiagnostik ist in bis zu 80% an der Diagnosefindung und -sicherung beteiligt. Die Breite des Leistungsspektrums, die ständige Einsatzbereitschaft des Labors, die schnelle Verfügbarkeit der Befunde und ihre Zuverlässigkeit haben der Laboratoriumsmedizin einen hohen Stellenwert in der Klinik und der ambulanten ärztlichen Versorgung gebracht.
Somit reichen die Aufgaben der Laboratoriumsmedizin in der Krankenversorgung von der Prävention über die Diagnosefindung bis zur Therapieüberwachung. Die Labormediziner sind verantwortlich für die Analytik in hoher Qualität, die Befundinterpretation und die kompetente Beratung hinsichtlich der Nutzung optimaler diagnostischer Pfade und Strategien.
So lassen sich aufgrund von Veränderungen organspezifischer Substanzen und Körperflüssigkeiten Hinweise auf Erkrankungen der verschiedensten Organsysteme gewinnen – des Herzens, der Leber, des Verdauungstraktes, der Nieren, des Nervensystems, der Knochen und Muskeln sowie des Blutes selbst. Sogar komplexe Stoffwechsel- und Krebserkrankungen werden anhand der Ergebnisse von Laboratoriumsuntersuchungen nicht nur diagnostiziert, sondern auch in ihrem Behandlungsverlauf verfolgt.
Antibiotikaresistente Bakterien stellen eine zunehmende Herausforderung für die moderne Medizin dar. Um infizierte Patienten erfolgreich behandeln zu können, ist nicht nur eine klare Diagnose vorhandener Erreger, sondern auch die Bestimmung eventuell auftretender Resistenzen nötig. Mikroorganismen passen sich extrem erfolgreich neuen Bedingungen an und stellen Mikrobiologen wie Kliniker vor immer neue Herausforderungen.
Der behandende Arzt möchte drei essentielle Fragen vom mikrobiologischen Labor beantwortet haben:
Ist mein Patient an einer Infektionserkrankung erkrankt? Wenn dem so ist, was ist der Erreger? Und wie ist das Ergebnis der Empfindlichkeitsprüfung (Antibiogramm) als Grundlage für die Therapie?
Somit hat das mikrobiologische Labor zwei wesentliche Funktionen im Krankenhaus:
- die Diagnose der Infektion eines einzelnen Patienten im Rahmen seiner unmittelbaren Erkrankung und kurativen Versorgung
- Unterstützung bei der Prävention und Bekämpfung von Hospitalinfektionen und Wahrnehmung von Hygiene- und Hygienekontrolluntersuchungen
Die große Herausforderung an unsere Labororganisation ist die unmittelbar zeitliche Reaktion auf die Analysenanfrage. Nahezu jede Probe wird sofort als Eilprobe abgearbeitet. Die Laborleistungen stehen dem Klinikum jeden Tag, auch am Wochenende, rund um die Uhr zur Verfügung, nachts besonders für die Eil- und Notfallversorgung und Intensivpatienten. Die technische Entwicklung der Analysensysteme klinischer Laboratorien zu komplexen Einheiten hat in den letzten Jahren immer stärker zur Zentralisierung der Labordiagnostik geführt. Die modernen Informationssysteme ermöglichen es, dass die Analysenbefunde unmittelbar nach der technischen und medizinischen Validation dem behandelnden Arzt zur Verfügung stehen und direkt und unverändert Eingang in die elektronische Krankenakte finden.
Damit das sichergestellt ist, hat das Institut im Jahre 2004 ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem eingeführt und lässt seine Kompetenz in Audits und Assessments ständig überprüfen. Mit großem Erfolg ist das Institut für Laboratoriumsmedizin seither gemäß der Akkreditierungsnormen DIN EN ISO 15189 mehrfach wiederholt akkreditiert. Dies betrifft alle Bereiche des Instituts:
- Klinische Chemie und Immunologie mit Hämatologie und Gerinnungsdiagnostik,
- Medizinische Mikrobiologie und Infektionsdiagnostik,
- Transfusionsmedizin und
- Patientennahe Diagnostik auf den Stationen (POCT).
Dem Institut für Laboratoriumsmedizin ist eine niedergelassene Praxis für Laboratoriumsmedizin angegliedert.
Interne Organisation
Das Institut für Laboratoriumsmedizin stellt mit etwas mehr als 1.000 m² einen kompakten Bauteil im Klinikum dar, in dessen zentraler Probenannahme das Probengut per Boten oder durch das weit verzweigte Rohrpostsystem ankommt.
Das Probenmaterial wird über den Tag verteilt im Labor angeliefert. Um die Mittagszeit erreicht das Probenaufkommen sein Maximum. Die große Herausforderung an die Labororganisation ist die unmittelbare zeitliche Reaktion auf die Analysenanfrage. So gibt es keinen Annahmeschluss für Laborproben. Jede Probe wird sofort im Sinne einer Eilprobe abgearbeitet. Die Laborleistungen stehen jeden Tag, auch am Wochenende, rund um die Uhr dem Klinikum zur Verfügung, nachts besonders für die Eil- und Notfallversorgung. Die Verkürzung der stationären Aufenthaltszeiten sowie die Einführung von vor- und nachstationärer Diagnostik und Therapie verlangt geradezu eine zeitnahe Versorgung der einzelnen Klinikbereiche mit Laborergebnissen.
Das Institut für Laboratoriumsmedizin verfügt über eines der modernsten Laborinformationssysteme. Die Beauftragung der Laborleistungen erfolgt elektronisch (elektronisches Order-entry), d.h. papierlos. Die meisten Analysengeräte sind mit dem Laborrechner online verbunden, wodurch eine direkte Auftragserfassung und –bearbeitung ermöglicht wird. Die fertigen Laborbefunde werden den Stationen und in der Krankenakte auf direktem elektronischen Wege zur Verfügung gestellt. Alle Daten und Ergebnisse werden im Rahmen der Validation und den Qualitätssicherungsmaßnahmen einer kontinuierlichen Kontrolle unterzogen, so dass nur gesicherte und geprüfte Befunde das Labor verlassen.
Für Bewerber
Bewerbungen von Kolleginnen und Kollegen nehmen wir gerne über unser Online-Portal entgegen. Über offene Stellen können Sie sich jederzeit in unserem Stellenportal informieren. Genaue Auskünfte zu unseren Weiterbildungsbefugnissen finden sie unter der Rubrik Karriere. Nach Eingang einer Bewerbung nehmen wir umgehend mit der Bewerberin/dem Bewerber Kontakt auf.