Der kindliche Leistenbruch ist eine der häufigsten kinderchirurgischen Erkrankungen. Dabei handelt es sich um eine angeborene und nicht, wie bei Erwachsenen, im Laufe des Lebens erworbene Lücke der Bauchwandfaszie. Durch diese Lücke (Leistenkanal) treten in der embryonalen Entwicklung die Hoden aus dem Bauchraum in den Hodensack. So werden verschiedene Krankheitsbilder definiert:
Das Team der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie ist spezialisiert auf Operationen insbesondere im Neugeborenen- und Säuglingsalter. Die Operation wird in Ingolstadt in Allgemeinnarkose mit Kaudalblock durchgeführt, so dass das Kind postoperativ über einen längeren Zeitraum keine Schmerzen hat.
Bei Mädchen ab dem 6. Lebensmonat bieten wir das Verfahren minimalinvasiv mit einem verfeinerten Verfahren an. Hierzu wird eine Laparokopische Kamera über einen kleinen Schnitt in die Bauchhöhle gebracht. Die Kamera verfügt über einen Arbeitskanal, über den eine Fasszange in die Bauchhöhle eingebracht wird. Mit dieser Fasszange wird der Bruchsack in die Bauchhöhle gezogen und nun über eine Stichinzission in der Leiste verschlossen.