Spina bifida, auch Spaltwirbel oder offener Rücken genannt, ist eine angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Die Wirbelsäule des Embryos hat sich bei der Entwicklung nicht vollständig verschlossen. Nerven und Rückenmarksteile, die normalerweise im Wirbelkanal verlaufen, wölben sich sackförmig aus dem Rücken heraus. Dies führt zur Schädigung von Nervenzellen und so zu Einschränkungen bei der Bewegungsfähigkeit oder Lähmungen von Blase und Enddarm.
Diagnose
- Die Diagnose erfolgt häufig schon während der Schwangerschaft durch eine Ultraschalluntersuchung. Die Fehlbildung ist hier in vielen Fällen eindeutig zu erkennen. Zudem kann mittels einer Blutprobe der werdenden Mutter die Fehlbildung festgestellt werden.
- Nach der Geburt ist der offene Rücken deutlich sichtbar und damit einfach zu diagnostizieren. Um die Schwere der Fehlbildung zu bestimmen, führen wir unter anderem folgende Untersuchungen durch:
- Röntgen
- Computertomographie (CT)
- Ultraschall
Behandlung
Die Operation der Spina bifida sollte innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt erfolgen, damit das Rückenmark und die Nerven so gut wie möglich geschützt werden können.