Hohe Qualität bei Behandlungen von Leistenbrüchen
3. Februar 2023
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Rentsch, hat gemeinsam mit Dr. Salih Avdicausevic aus dem chirurgisch-orthopädischen Zentrum Ingolstadt Süd das Siegel zur „Qualitätsgesicherten Hernienchirurgie“ der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) erhalten.
„Das Siegel bestätigt, dass wir auch in der Behandlung von Leistenbruch und Bauchwandbruch die richtige Adresse für Patientinnen und Patienten sind“, sagt Prof. Markus Rentsch. „Darüber hinaus ist die Kooperation von Klinikum und chirurgisch-orthopädischer Praxis ein weiterer wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung in Ingolstadt“. Unter der Koordination von Dr. Petros Pagoulatos, Facharzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, kam die Kooperation mit dem COC-Ingolstadt-Süd Anfang 2022 zustande. Auch die Patient*innen profitieren von der engen Zusammenarbeit: schnellere Behandlung und engmaschige Betreuung versprechen optimale Behandlungsergebnisse.
Pro Jahr werden nach Angaben der Deutschen Herniengesellschaft in Deutschland rund 275.000 Leistenbrüche und knapp 100.000 Bauchwandbrüche operativ versorgt. Immerhin rund 27 Prozent der Männer und drei Prozent der Frauen erleiden im Laufe ihres Lebens einen Leistenbruch. „Bei einem Bauchwandbruch entsteht eine Lücke in der Bauchwand, durch die im Bauch gelegene Organe nach außen dringen können“, erklärt Prof. Rentsch. „Bei Leistenhernien liegt die Öffnung im Bereich des Leistenkanals“. Solche Eingeweidebrüche sollten laut Rentsch nahezu ausnahmslos operiert werden, da sich diese Lücke in der Bauchwand von alleine nicht wieder verschließe. Wird eine Hernie rechtzeitig operativ versorgt, ist sie in der Regel ungefährlich.
Seit 2012 zertifiziert die DHG die Mitglieder mit dem Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“. Dafür muss eine Mindestanzahl an Operationen pro Jahr durchgeführt werden sowie die regelmäßige Nachsorge garantiert sein. Außerdem sollen die operierenden Ärzt*innen regelmäßige Fortbildungen in der Hernienchirurgie absolvieren.