Kein Cytotec zur Geburtseinleitung
13. Februar 2020
Derzeit sorgen Nachrichten über das Medikament Cytotec für Aufsehen: Das Magenschutzmittel, das auch verwendet wird, um Geburten einzuleiten, steht im Verdacht, gesundheitsgefährdend für Mutter und Kind zu sein. Aus aktuellem Anlass teilt das Klinikum Ingolstadt mit, dass das Medikament Cytotec in der Frauenklinik im Klinikum nicht zur Geburtseinleitung verwendet wird.
„Im Klinikum Ingolstadt betreuen, begleiten und unterstützten wir Frauen jährlich bei rund 2.700 Geburten. Davon werden etwa 10 bis 15 Prozent eingeleitet. Die Geburtseinleitung erfolgt nach geburtshilflicher Indikation, in Absprache mit der Patientin und mit ihrem Einverständnis”, sagt Prof. Dr. Babür Aydeniz, der Direktor der Frauenklinik im Klinikum Ingolstadt. Cytotec komme dabei nicht zum Einsatz. „Zur Einleitung werden unterschiedliche vaginale Prostaglandin-Präparate angewendet, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden, und die für die Geburtseinleitung zugelassen sind.“