Evangelische Krankenhausseelsorgerin wechselt auf Pfarrstelle
Petra Kringel war über sieben Jahre Klinikseelsorgerin. Ende 2018 verabschiedet sie sich vom Klinikum Ingolstadt.
(Foto Guntar Feldmann)
Ingolstadt. Über sieben Jahre war Pfarrerin Petra Kringel im Klinikum Ingolstadt tätig. Am Dienstag, 18. Dezember wurde die Seelsorgerin mit einem Gottesdienst in der Klinikums-Kapelle verabschiedet. Eine Nachfolge steht noch nicht fest. Als evangelische Seelsorgerin steht den Patientinnen und Patienten weiterhin Klinikpfarrerin Anna-Katharina Stangler zur Seite.
Die Seelsorge ist Teil der Patientenversorgung im Klinikum Ingolstadt, die auf freiwilliger Basis in Anspruch genommen werden kann. Für die evangelische Seelsorge war in den vergangenen Jahren Pfarrerin Petra Kringel gemeinsam mit Pfarrerin Anna-Katharina Stangler zuständig. Kringel wechselt Anfang des neuen Jahres auf die Gemeindepfarrstelle nach Kipfenberg. Dennoch bleibt sie der Krankenhausseelsorge treu, denn zu ihren neuen Aufgaben gehört auch die Betreuung der dortigen Reha-Klinik.
Auf die Jahre im Klinikum blickt die Pfarrerin dankbar zurück. Sie freut sich über das Vertrauen, das ihr die Menschen entgegengebracht haben. Das betont auch der Klinikums Geschäftsführer Dr. Andreas Tiete in seiner Abschiedsrede: „Ich persönlich habe Petra Kringel als jemanden erlebt, dem die Menschen vertrauen, weil jeder gespürt hat, dass sie hinter dem steht, was sie sagt und tut.“ Dr. Andreas Tiete dankte Petra Kringel – auch im Namen von Geschäftsführerin Monika Röther – für ihren unermüdlichen Einsatz für die Patientinnen und Patienten des Klinikums sowie deren Angehörige. Dem Klinikpersonal stand Kringel, die auch Supervisorin ist, gern als Ansprechpartnerin für berufliche Belastungen zur Verfügung. Neben der Seelsorge –schwerpunktmäßig auf Palliativ- und Intensivstation sowie in der Notaufnahme – engagierte sich die Pfarrerin unter anderem auch in der Kriseninterventionshilfe und im Ethikkomitee. Auch die ehrenamtlichen ökumenischen Besuchsdienste gingen auf ihre Initiative zurück sowie der Dialog mit dem gerade beginnenden islamischen Besuchsdienst im Haus. Die konfessions- und religionsübergreifende Zusammenarbeit war der Pfarrerin eine Herzensangelegenheit. „Ökumene und Weltoffenheit ist für einen modernen Klinikbetrieb, in dem alle Religionen zusammentreffen, absolut notwendig“, so Petra Kringel. Das evangelische Dekanat hat noch nicht entschieden, wer Petra Kringel nachfolgen wird.