Lungentage am Klinikum ziehen viele Ärzte an
19. Oktober 2022
Fortbildung für medizinische Spezialisten geht bereits ins zweite Jahr
Spannende Themen aus dem Bereich der Lungenheilkunde wie Immundefekte oder die Entwöhnung von der künstlichen Beatmung standen im Mittelpunkt der „2. Ingolstädter Lungentage“, die am Samstag abgeschlossen wurden.
Als Besonderheit unterteilten sich die Ingolstädter Lungentage in diesem Jahr in zwei Thementage. Die zweite ganztägige Vortragsreihe am 15. Oktober 2022 hatte einen besonderen Fokus auf die Wechselbeziehungen des Faches mit Allergologie und Rheumatologie, Immunologie sowie Schlaf- und Beatmungsmedizin. 74 Ärzt*innen des Klinikums Ingolstadt und der Region bildeten sich bei der Veranstaltung des Klinikums – teils in Präsenz teils direkt vor Ort – fort und diskutierten dabei über die neuesten Entwicklungen.
„Die Lungenheilkunde ist gerade in den letzten Jahren durch die COVID-19-Pandemie immer stärker in den Fokus gerückt“, sagt Priv.-Doz. Dr. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie im Klinikum Ingolstadt. Gemeinsam mit der Sektion für Thoraxchirurgie und dem Institut für Strahlentherapie des Klinikums Ingolstadt hatte PD Dr. Schmidt die Veranstaltung organisiert. Für ihn und seine Kolleg*innen standen insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung in der Versorgung von Patient*innen mit Lungenerkrankungen im Vordergrund. „Eine optimale Gelegenheit einen regen Austausch zwischen Klinikärzt*innen und niedergelassenen Lungenexpert*innen über die neuesten diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen zu ermöglichen“, berichtet PD Dr. Schmidt.
Neben kurzweiligen Kompaktvorträgen zu verschiedenen Lungenerkrankungen haben 18 Expert*innen des Klinikums Ingolstadt, der Universitätsklinik Regensburg, der Klinik und Poliklinik für Rheumatologie Bad Abbach sowie niedergelassene Pneumologen der Region außerdem modernste Diagnostikverfahren zur Erkennung gutartiger und bösartiger Lungenerkrankungen sowie neue Therapieansätze vorgestellt.
Patient*innen mit Lungenerkrankungen insbesondere mit Krankheitsbildern wie Lungenkrebs, chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD), Asthma bronchiale, Lungenentzündungen oder Tuberkulose werden im Klinikum Ingolstadt in Kooperation mit der Universitätsklinik Regensburg über das „Comprehensive Cancer Center Ost“ (CCCO) und das „Nationale Netzwerk Genomische Medizin für Lungenkrebs“ (nNGM) sowie bei Lungentransplantationen mit der Universitätsklinik München behandelt. Zudem ist die Klinik für die Behandlung seltener Lungenerkrankungen über ORPHANET und als zertifiziertes Alpha-1-Center gelistet.