Mehr als eine Ausbildung
28. Juli 2017
Der „Ernst des Lebens“ beginnt in wenigen Wochen für rund 180 junge Menschen, die am Klinikum Ingolstadt bzw. am Berufsbildungszentrum Gesundheit (BBZ). eine Ausbildung beginnen Sie werden in insgesamt 13 Berufen ausgebildet – von der Kauffrau für Büromanagement über den Koch bis zur Medizinischen Fachangestellten, von der Krankenschwester zum Ergotherapeuten bis hin zur Operationstechnischen Assistenz (OTA). Das BBZ Gesundheit und das Klinikum haben die Neulinge sowie ihre Eltern mit einem kleinen Empfang willkommen geheißen.
Gemeinsam begrüßten Wolfgang Lamprecht, Direktor des BBZ, sowie Raimund Mayr, Betriebsratsvorsitzender am Klinikum Ingolstadt, die neuen Gesichter. Lamprecht bedankte sich zunächst bei den künftigen Azubis und ihren Eltern, dass „Sie sich die Zeit genommen haben, uns kennenzulernen und sich umzuschauen.“ Anschließend gab er ihnen einen Einblick in das Schulzentrum, das an acht Berufsfachschulen und der Schule für OTA über 600 Schülerinnen und Schüler für Berufe im Gesundheitswesen ausbildet. Damit ist es eines der größten Bildungszentren seiner Art in Bayern. „Sie werden bei uns theoretisch und praktisch ausgebildet, wobei der größte Teil ihrer Praxisausbildung am Klinikum Ingolstadt – oder sollten Sie einen Ausbildungsvertrag bei einer unserer Partnerkliniken haben, dann dort – stattfinden wird“, so Lamprecht. Theorie und Praxis halten sich dabei mit etwa 40 zu 60 Prozent die Waage.
Der Direktor machte darüber hinaus auch auf die Weiterbildungsmöglichkeiten aufmerksam, die sich mit einem derartigen Berufsbild ergäben, wie zum Beispiel die Fachweiterbildung „Anästhesie und Intensivpflege“ sowie „Psychiatrische Pflege“. Auch sei es möglich, parallel zur Ausbildung ein Bachelorstudium zu beginnen, unter anderem in den Fächern Pflegewissenschaft sowie Physiotherapie und Logopädie.
Berufe mit Zukunft
„Wir sind glücklich, dass Sie hier sind, dass Sie sich bei uns ausbilden lassen und uns vertrauen“, begrüßte Betriebsratsvorsitzender Raimund Mayr, der auch die Grüße der Geschäftsführung überbrachte, die Gäste. „Die Ausbildung ist für uns am Klinikum schon immer ein wichtiger Bestandteil. In Zeiten des Fachkräftemangels nehmen wir das Thema noch ernster“, erklärte Mayr. „Der Empfang bietet eine gute Gelegenheit, den zukünftigen Krankenschwestern, IT-Fachleuten oder Therapeuten zu zeigen: wir brauchen Euch und Ihr seid uns herzlich willkommen“ Er stellte zum einen die Aufgaben des Betriebsrat, die Vorteile, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Klinikum genießen, sowie das Unternehmen selbst dar: rund 100.000 Patientinnen und Patienten, die jedes Jahr ambulant oder stationär am Klinikum behandelt werden, rund 2.500 Kinder, die hier geboren werden, etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wovon der
Großteil Frauen seien. Außerdem stellte er die Entwicklung der Pflegeberufe in Zahlen vor: so haben Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes gezeigt, dass in diesen Bereichen der Bedarf an Personal in den letzten 25 Jahren stetig gewachsen ist. „Sie haben also ein Berufsfeld gewählt, das Bestand haben wird. Auf Sie warten sicher noch zahlreiche Herausforderungen und ich kann Ihnen jetzt schon versprechen: Sie werden lebenslang lernen“, gab Mayr den jungen Frauen und Männern mit auf den Weg. „Aber Sie haben auch ein Berufsfeld gewählt, das Zukunft hat!“
Einen Ausblick in die Zukunft bekamen die Auszubildenden auch beim nächsten Programmpunkt. Dort wurden nämlich diejenigen verabschiedet, die aktuell ihre Ausbildung in den kaufmännischen und gewerblichen Berufen am Klinikum abgeschlossen hatten – für die Pflegeschülerinnen und –schüler findet eine separate Verabschiedung statt.
Abschließend bedankten sich Mayr und Lamprecht beim Organisationsteam um Betriebsrätin Birgit Meder sowie Michaela Walthier, die am Klinikum im Bereich Personalwesen unter anderem zuständig für den Bereich „Kaufmännische und gewerbliche Ausbildung“ ist.
Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Schülerinnen und Schüler sowie die Auszubildenden im festlich geschmückten Saal bei kleinen Leckereien nicht nur die Gelegenheit, ihre neuen Mitschüler, Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung kennenzulernen. Auch zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer sowie Ausbilder aus allen Bereichen waren gekommen und standen für Fragen aller Art zur Verfügung. Start für die Azubis am Klinikum in den gewerblichen und kaufmännischen Berufen, sowie in den Bereichen Diagnostik und Therapie ist im September, die Pflege-Ausbildung beginnt im Oktober.