Neue Chefärztin für das Institut für Anästhesie und Intensivmedizin
9. April 2018
Das Institut für Anästhesie und Intensivmedizin hat eine neue Chefin: zum 1. April hat PD Dr. Martina Nowak-Machen die Nachfolge von Prof. Dr. Gunther Lenz übernommen, der sich nach über 20 Jahren am Klinikum in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.
PD Dr. Nowak-Machen kommt vom Universitätsklinikum Tübingen, wo sie zuletzt als geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin tätig war, in die Schanzerstadt. Zuvor hatte sie Erfahrung am Brigham and Women’s Hospital und Boston Children´s Hospital der Harvard Medical School Boston sowie am Unfallkrankenhaus Berlin Marzahn gesammelt. Für ihre neue berufliche Heimat hat sich die 44-Jährige ganz bewusst entschieden, wie sie erzählt: „Das Klinikum Ingolstadt ist eine von nur wenigen nicht-universitären Kliniken in Deutschland, die über das gesamte Spektrum unseres Fachgebiets, nämlich die Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin verfügt. Hier wird täglich klinische Medizin auf höchstem Niveau praktiziert, wofür das Klinikum Ingolstadt überregional bekannt ist. Als die Nachfolge von Professor Lenz ausgeschrieben wurde, war mir klar: das Klinikum bietet für mich genau das richtige medizinische Profil, für das ich auch eine große Leidenschaft mitbringe.“ Auch Geschäftsführerin Monika Röther zeigt sich überzeugt: „Dr. Nowak-Machen bringt vom Universitätsklinikum Tübingen genau die Erfahrung und die Expertise mit, die wir uns für diese wichtige Stelle wünschen.“
Patienten profitieren von modernen Verfahren
Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Dr. Andreas Tiete ergänzt: „Der Forschungsschwerpunkt und eine spezielle Expertise von Dr. Nowak-Machen ist die Echokardiographie, besonders die Anwendung neuer dreidimensionaler Techniken am Patientenbett. Hiervon profitieren vor allem schwer herzkranke Patienten sowohl im OP als auch auf der Intensivstation.“ Die Methode wird am Klinikum Ingolstadt bereits eingesetzt, Dr. Nowak-Machen wird diese Techniken aber weiterentwickeln und das Team in die tägliche Patientenversorgung im OP und auf der Intensivstation einarbeiten. Auf ihr neues Team hält die Chefärztin bereits große Stücke: „Ich habe eine fachlich exzellente, moderne und dazu sehr sympathische Abteilung übernommen. Das hat mir den Einstieg sehr erleichtert. Und es stimmt mich auch für die weitere Zusammenarbeit positiv“. Denn, so PD Dr. Nowak-Machen weiter: „Anästhesie ist nicht nur High-Tech-Medizin, für die Anästhesie braucht es Herz. Trotz allem sind wir es als Ärztinnen und Ärzte, gemeinsam mit unseren speziell ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen der Krankenpflegeberufe, die nicht nur die Geräte und Maschinen in der Akutversorgung bedienen, sondern den Patienten und ihren Familien in ihren schwersten Stunden zur Seite stehen.“
Aber nicht nur ihre neue Aufgabe und ihr neues Team begeistern die Intensivmedizinerin. Auch Ingolstadt hat es ihr angetan: „Ich finde die Stadt schön und vielseitig. Nicht nur der historische Altstadtkern gefällt mir sehr gut, auch der Klenzepark und der grüne Gürtel um die Stadt herum. Ich freue mich schon auf die Ingolstädter Jazztage und den Sommer an der Donau. Für mich und meine Familie wird Ingolstadt die Stadt sein, in der ich nach jahrelanger akademischer „Wanderschaft“ nun Wurzeln schlagen und heimisch werden möchte.“ Deshalb sind sie und ihr Mann gerade dabei nach einem neuen Zuhause und Schulen für die beiden Söhne zu suchen. Die Familie ist es auch, die bei Nowak-Machen in der Freizeit ganz oben steht: „Mit meinem Mann und meinen Kindern verbringe ich so viel Zeit wie ich kann.“