Neues Therapieangebot für Senioren in Ingolstadt
12. Oktober 2018
Tagesklinisches Zentrum Münchener Straße: Akutgeriatrische Tagesklinik eingeweiht
Ende April eröffneten das Klinikum Ingolstadt, das kbo-Heckscher-Klinikum und die Emmi-Böck-Schule das „Tagesklinische Zentrum Münchener Straße“, um die wohnortnahe Versorgung in Ingolstadt zu sichern. Zukünftig wird das Zentrum um eine akutgeriatrische Tagesklinik mit 15 Plätzen erweitert, die Einweihung fand am heutigen Freitag statt. Das Angebot widmet sich speziell der Gesundheit von Menschen über 70 Jahren in Ingolstadt und der Region.
„Patienten kommen häufig nach Stürzen, Schlaganfällen, Frakturen, künstlichem Gelenkersatz oder mit chronischen Beschwerden zu uns. Meist geht ein stationärer Aufenthalt voraus. Haus- und Fachärzte können die Patienten aber auch zu uns direkt in die Tagesklinik überweisen“, so Dr. Michael Ruth, Direktor der Klinik für Akutgeriatrie im Klinikum Ingolstadt. Ziel der akutgeriatrischen Tagesklinik ist es, durch ein individuelles Behandlungsprogramm in Einzel- und Gruppentherapien die Alltagskompetenz der Seniorinnen und Senioren wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.
Tagsüber in der Klinik, nachts zu Hause
Das Besondere an der Tagesklinik ist, dass die Patienten tagsüber zur Diagnostik und intensiven Therapie für zwei bis drei Wochen ins Zentrum kommen und nachts sowie am Wochenende in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können. In der akutgeriatrischen Tagesklinik ist es deshalb wichtig, dass die Patientinnen und Patienten über eine gesicherte häusliche Versorgung verfügen und eine ausreichende Belastbarkeit für die täglichen Fahrten zum Zentrum besteht. In Verbindung mit dem Klinikum Ingolstadt können bedarfsweise auch komplexere Untersuchungen durchgeführt werden.
Multiprofessionelles Team mit ganzheitlichem Blick
Im kernsanierten Gebäude der ehemaligen Reiserklinik arbeitet ein erfahrenes Behandlungsteam aus Fachärzten, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Sozialdienst, Seelsorgern und Fachpflegekräften aus unterschiedlichen Bereichen für das körperliche und seelische Wohlergehen der Patientinnen und Patienten. „Durch eine berufsgruppenübergreifende Behandlung können wir gezielt auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten eingehen. Denn nur ein ganzheitlicher Blick auf den Menschen, seine Krankheiten und gleichzeitig auf seine Lebensumstände ermöglicht auch nachhaltige Hilfe und die Förderung alltagsrelevanter Fähigkeiten,“ erklärt Dr. Ruth.
Tag der offenen Tür
Am 14. Oktober stellt sich das komplette Tagesklinische Zentrum der Öffentlichkeit vor. Von 13.00 bis 17.00 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit sich bei verschiedenen Mitmach- und Infoständen über die Therapieangebote zu informieren. Vorträge zur Problematik des Alterns, zu den Vorteilen tagesklinischer Behandlungen oder zu psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen werden ergänzt durch Mitmach-Aktionen, wie dem Testen eines Altersanzuges, Achtsamkeitsübungen oder kreativen Angeboten für Kinder. Der Eintritt zu allen Aktionen ist frei. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt.