Welche Berührungspunkte haben die Rheumatologie und die Humangenetik mit der Nephrologie? Inwiefern ist es notwendig, die Fachbereiche interdisziplinär zu betrachten? Diese Woche fand im Klinikum Ingolstadt das dritte Nephrologische Forum, eine Fachveranstaltung speziell zu Nierenerkrankungen und damit verbundenen Themenfeldern, statt. Hierbei standen im Rahmen der aktuellen Veranstaltung die Rheumatologie und die Humangenetik, aber auch der kollegiale Austausch der verschiedenen Expertinnen und Experten des Fachgebiets Nephrologie im Mittelpunkt.

„Humangenetik und Nephrologie stehen in engem Zusammenhang, wie eine zunehmende Entschlüsselung genetisch bedingter Nierenerkrankungen unterstreicht. In solchen Fällen spielt die zeitnahe genetische Abklärung eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung und der sich hieraus ergebenden Behandlung von Nierenerkrankungen“, sagt Prof. Dr. Tobias Bergler, Direktor der Klinik für Nephrologie. Auch mit der Rheumatologie gebe es in vielen Fällen Berührungspunkte mit seinem Fachgebiet: „Viele rheumatologische Erkrankungen sind mit Autoimmunreaktionen verbunden, bei denen das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Gewebsstrukturen verschiedener Organe angreift. Einige dieser Erkrankungen können auch nachhaltig die Nieren schädigen, was die Zusammenarbeit zwischen der Rheumatologie und Nephrologie so notwendig macht.“

Expertinnen und Experten des Klinikums Ingolstadt, der Poliklinik für Rheumatologie Bad Abbach und des MVZ Medizinische Genetik in Mainz und der Humangenetik in München haben beim dritten Nephrologischen Forum des Klinikums Ingolstadt in verschiedenen Vorträgen unter anderem zu den Themen „Rheumatoide Arthritis“, „Hanta-Nephritis“ und „Rationale humangenetische Diagnostik“ informiert.

Veröffentlicht: 30. Mai 2025 | Aktualisiert: 30. Mai 2025 | Kategorien: News | Schlagwörter: |
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