Stellungnahme zum Artikel der Süddeutschen Zeitung
14. Februar 2017
Ein Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 8. Februar sorgt für Diskussionen in der Region Ingolstadt und ganz besonders im Klinikum. Unter der Überschrift „InGeldstadt“ werden in dem ganzseitigen Artikel die politischen Vorgänge aufgegriffen, die nach Meinung der Journalisten ihren Anfang im Klinikum Ingolstadt haben.
„Wieder ein Bericht, in dem Vorgänge am Klinikum Ingolstadt zum Thema gemacht werden, diesmal gleich über eine ganze Seite – Freude machte mir dieser immerhin ganzseitige Artikel nicht und ich denke, die allermeisten unserer Mitarbeiterinne und Mitarbeiter sehen das ebenso“, reagierte Alexander Zugsbradl, Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt, der nicht zuletzt in diese Position geholt wurde, um ungeklärte Vorgänge aufzuklären und das Klinikum wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern.
Dabei sei ihm natürlich bewusst, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in der Klinik, sondern auch im Privatleben immer wieder angesprochen werden auf die Thematik, die jetzt auch in der Süddeutschen Zeitung einmal mehr aufgegriffen wurde, so der Geschäftsführer. Aber er stellt auch fest: „ Manchmal kann man tatsächlich den Eindruck bekommen, dass die hervorragende Arbeit, die am Klinikum Ingolstadt an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag für die Patientinnen und Patienten geleistet wird, in Vergessenheit gerät im Vergleich zu Vorgängen, die unser Mitarbeiterteam nicht zu verantworten hat“.
Zugsbradl appelliert deshalb an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Lassen Sie sich bitte nicht beirren von Medienberichten, schon gar nicht von Gerüchten oder Stammtischdiskussionen. Leisten Sie auch weiterhin die gute Arbeit, die unsere Patientinnen und Patienten erwarten und brauchen. Denn so machen wir weiterhin alle zusammen deutlich: das Klinikum Ingolstadt ist die wichtigste Säule der stationären Patientenversorgung in der Region“. Die Bürgerinnen und Bürger, die sich dem Klinikum zur Behandlung anvertrauen, würden dies in der Hoffnung tun, hier Linderung und Heilung zu finden. „Dieses Vertrauen der Menschen müssen wir uns jeden Tag auf´s Neue erarbeiten. Jedes einzelne Mitglied unseres Teams ist dabei gefordert, unabhängig von Tätigkeits- und Aufgabenbereich“, so der Klinik-Geschäftsführer.
„Alle Vorgänge rund um das Klinikum, die einer juristischen Aufklärung bedürfen, sind an den zuständigen Stellen wie z.B. der Staatsanwaltschaft in den richtigen Händen“, davon ist Alexander Zugsbradl überzeugt. In den Händen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liege das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten, „darauf – und nur darauf – sollten wir unseren Fokus richten“.
Er könne sich gut vorstellen, so Zugsbradl, dass es gerade denjenigen Mitarbeitern, die schon viele Jahre mit Engagement und Herzblut in den Kliniken arbeiten, eine sehr unangenehme, manchmal auch schmerzliche Erfahrung sei, wenn sie in den Medien immer wieder Berichte lesen müssen wie den Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende. „Aber ich verspreche Ihnen: zusammen stehen wir diese schwierige Zeit durch, die ja auch einmal vorbeigehen wird, da bin ich mir ganz sicher“, betont er in einer Mitteilung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.