Mehr Tote durch Herzerkrankungen – zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt der Deutsche Herzbericht 2017, den die Deutsche Herzstiftung jährlich herausgibt. Dabei ließen sich viele Klinikeinweisungen oder Sterbefälle durch ein verbessertes Wissen und Vorbeugung vermeiden. Deshalb spricht Prof. Dr. Karlheinz Seidl, Direktor der Medizinischen Klinik I, am Mittwoch, 6. Februar um 17.30 Uhr zum Thema: „Das starke Herz. So schützen Sie sich vor Herzinfarkt und Co.“. Der Vortrag im Rahmen der Reihe „Gesundheit im Fokus“ findet im Veranstaltungsraum Oberbayern statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
Rund 100.000 Mal schlägt unser Herz täglich, um etwa sieben Liter Blut durch uns Gefäßsystem zu pumpen. Eine enorme Kraftanstrengung, die aber nötig ist, um Organe und Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen. Gerade deshalb sind Erkrankungen des Herzens so gefährlich. Sie können nicht nur die Lebensqualität deutlich verringern, sondern im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. „Die gute Nachricht ist aber, dass man selbst etwas tun kann, um sein persönliches Herzrisiko zu senken“, sagt Prof. Seidl. „Die drei Schlagworte dabei lauten Bewegung, Ernährung und Entspannung.“ Laut dem Herzspezialisten wäre mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich wichtig, um seinem Herz etwas Gutes zu tun. Dass zu viel Süßes der Figur nicht gut tut, wissen die meisten, wie sehr Zucker aber auch dem Herz schadet, ist vielen nicht klar. „Dabei ließe sich das Risiko für einen Herzinfarkt mit gesunder Ernährung deutlich senken.“ Gleiches gelte auch für den Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum. Ein weiterer wichtiger Punkt, den viele unterschätzen: „Entspannen Sie sich! Das hört sich so einfach an, aber viele schaffen es in der heutigen Zeit nicht mehr, das Handy wegzulegen oder sind geistig auch nach Feierabend noch in der Arbeit“, weiß Prof. Seidl. Meditation oder andere Entspannungstechniken – oder auch schon ein einfacher Spaziergang in der Natur könnten hier Abhilfe schaffen.
Was man sonst noch tun kann, um sein Herz stark zu machen, erklärt Prof. Seidl in seinem Vortrag. Eingeladen sind alle Interessierten, im Nachgang gibt es auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Der nächste Vortrag in der Reihe „Gesundheit im Fokus“ findet am Mittwoch, 13. März statt. Hier können sich Interessierte bei Prof. Dr. Stefan Hosch und Prof. Dr. Josef Menzel über das Thema „Darmgesundheit“ informieren.
