Kleine Kissen, große Wirkung: Auch in diesem Jahr hat der Inner Wheel Club Ingolstadt Brustkrebspatienten/-innen des Klinikums Ingolstadt mit selbstgenähten Kissen eine Freude bereitet. Die bunten, herzförmigen Kissen spenden nicht nur Trost, sondern haben auch einen medizinischen Zweck: Unter dem Arm platziert lindern sie nach der Operation den Schmerz. Rund 3000 solcher „Mutmacher“ hat der Inner Wheel Club in den vergangenen 13 Jahren in liebevoller Handarbeit genäht und an das Klinikum gespendet. Auch in diesem Jahr kamen wieder 250 Kissen zusammen.
„Die bunten Kissen, in Form von Herzen genäht, werden von Brustkrebserkrankten auf der operierten Seite unter dem Arm getragen. Sie sorgen nach der Brustoperation für eine Linderung des Druck- und Wundschmerzes, fördern den Lymphabfluss und ermöglichen eine bequeme Lagerung des Armes“, erklärt Julia Schlierenkämper, die als Breast Care Nurse Patienten/-innen mit Brustkrebs am Klinikum betreut.
Jedes Kissen wird in Handarbeit individuell aus verschiedenen Stoffen vom Inner Wheel Club Ingolstadt zusammengenäht und gefüllt. „Die Herzkissen sind zu einem festen Bestandteil der Therapie geworden und bieten nach Brustoperationen eine wichtige Unterstützung“, sagt Prof. Dr. Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums. „Wir sind den Freiwilligen des Inner Wheel Clubs daher unglaublich dankbar für den tatkräftigen Einsatz für unsere Patientinnen.“
Ein weiteres Angebot für Brustkrebserkrankte ist das Café Lebensfreude: Dieses wird vom Brustzentrum des Klinikums organisiert und bietet Betroffenen nicht nur fachliche Informationen, sondern auch die Gelegenheit zum Austausch in entspannter Atmosphäre. Der nächste Termin findet am 13. November von 10 bis 12 Uhr statt. Hier wird unter anderem auch der Sozialdienst zum Thema Patientenverfügung beraten. Interessierte dürfen sich gerne bei der Brustkrebsexpertin Julia Schlierenkämper dienstags und mittwochs von 8-15 Uhr unter 0841 880 2539 melden.