Über 20.000 Patient*innen mit Nieren- und Hochdruckkrankheiten hat Dr. Friedrich Lazarus, Direktor der Klinik für Nephrologie am Klinikum Ingolstadt, in seinen 17 Jahren am Klinikum behandelt. Nun verabschiedet sich der Chefarzt und Spezialist für Innere Medizin und Nephrologie, in den Ruhestand.

„Mein Schwerpunkt lag immer in der Patientenversorgung“, betont Dr. Lazarus. Manche Patient*innen betreute er bereits seit Anfang an: „In kaum einem anderen medizinischen Fachgebiet hat man die Möglichkeit, Menschen so lange zu begleiten wie bei Nierenerkrankungen“, betont er. „Das habe ich an meiner Tätigkeit immer ganz besonders geschätzt.“

 

Enge Kooperation mit dem KfH-Zentrum Ingolstadt

Bereits seit 2001 war Dr. Lazarus leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums, direkt am Klinikum gelegen. Fünf Jahre später wurde er zudem Direktor der damals neu gegründeten Medizinischen Klinik III, heute Klinik für Nephrologie. Im Rahmen einer Kooperation zwischen KfH und Klinikum konnte damit die Versorgung von ambulanten und stationären Dialysepatient*innen optimal aufeinander abgestimmt werden, sodass Patient*innen seitdem von Anfang bis Ende durch dasselbe Ärzteteam behandelt werden.

„Dr. Lazarus hat damit einen wichtigen Beitrag zur engen Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung von Patient*innen mit Nierenerkrankungen in der Region geleistet“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. „Wir danken Dr. Lazarus für sein langjähriges Engagement am Klinikum und wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute“, sagt Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit.

 

Behandlung von Patient*innen mit unterschiedlichsten Nierenerkrankungen

Neben der nephrologischen Diagnostik und Therapie am Klinikum Ingolstadt und im Nierenzentrum übernahm Dr. Lazarus, in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten, die umfassende internistische Patientenversorgung, die Behandlung von akuten Nierenversagen, aber auch die chronische Betreuung von Patient*innen in allen Stadien von Nierenkrankheiten, auch vor und nach Nierentransplantationen. „Die Interdisziplinarität der Nephrologie mit dem ständigen Austausch mit Kolleg*innen anderer Fachgebiete stellte für mich einen ganz besonderen Reiz dar. Das Klinikum und das KfH haben mir dafür wunderbare Bedingungen geboten, wofür ich sehr dankbar bin“, resümiert Dr. Lazarus.

Gemeinsam mit Prof. Dierk Vorwerk aus der Radiologie und PD Dr. Volker Ruppert aus der Gefäßchirurgie hat Dr. Lazarus auch das ShuntZentrum, eine spezialisierte Einheit für Dialysepatient*innen, geleitet. Ein Shunt ist dabei die Querverbindung zwischen einer Arterie und einer Vene, wodurch die sogenannte Blutwäsche ermöglicht wird. Durch die enge Zusammenarbeit dieser Fachbereiche in Diagnostik und Therapie können Patient*innen dort zeitnah und auf höchstem Niveau behandelt werden.

 

Nachfolger von Dr. Lazarus als neuer Direktor der Klinik für Nephrologie am Klinikum Ingolstadt und in der Leitung des mit dem Klinikum kooperierenden KfH-Nierenzentrums ist ab 1. Mai Prof. Dr. Tobias Bergler. Er wechselt vom Universitätsklinikum Regensburg nach Ingolstadt.

Veröffentlicht: 28. April 2023 | Aktualisiert: 28. April 2023 | Kategorien: Pressemitteilungen |
Sie können diesen Beitrag teilen.
Weitere Beiträge