Schwerverletzte Patientinnen und Patienten erhalten am Klinikum Ingolstadt eine schnelle, sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Das bestätigte die zuständige Zertifizierungsstelle der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und zeichnete das überregionale Traumazentrum am Klinikum mit der erfolgreichen Re-Zertifizierung aus.
Die Zertifizierungsstelle bewertete die internen Behandlungspfade und insbesondere die strukturierten interdisziplinären Abläufe von der Ankunft bis zur Entlassung als sehr positiv. „Nach einem Unfall werden unsere Patientinnen und Patienten im Schockraum innerhalb kürzester Zeit durch ein hochspezialisiertes Team gesichtet, untersucht und zur weiteren Versorgung in den Operationssaal oder zur Stabilisierung auf die Intensivstation gebracht. Für schwer und schwerstverletzte Personen ist das effiziente Zeitmanagement, viel Erfahrung in der Diagnostik von Verunfallten und ein interdisziplinäres Team aus Fachleuten entscheidend, um mögliche Langzeitschäden zu vermeiden“, erklärt Prof. Dr. Hans-Georg Palm, Direktor Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie und Verantwortlicher für das Traumazentrum.
Traumazentren können in drei Stufen – lokal, regional und überregional – zertifiziert werden. Dafür müssen anspruchsvolle Vorgabenkataloge erfüllt und eine definierte Zahl an Patientinnen und Patienten versorgt werden.
Zu den häufigsten Ursachen für schwere und schwerste Verletzungen, die im überregionalen Traumazentrum am Klinikum Ingolstadt versorgt werden, zählen vor allem Verkehrs- und Arbeitsunfälle. Denn auch für deren Versorgung verfügt das Haus über die höchste Zulassung der Berufsgenossenschaften (sog. Schwerstverletzungsartenverfahren).
Das Klinikum Ingolstadt ist das einzige überregionale Traumazentrum im nördlichen Oberbayern, weswegen es eine elementare Versorgungsaufgabe für die Menschen der zuweisenden Krankenhäuser in der Region 10, aber auch darüber hinaus, wahrnimmt: „Mit unserem hochqualifizierten Team, einer professionellen Infrastruktur und der engen Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Zuweisenden sichern wir die Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Patientinnen und Patienten in der Region. Die Zertifizierung unterstreicht die Strahlkraft unseres Standorts als Unfallklinik der Region 10“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor, Klinikum Ingolstadt.