Klinikum Ingolstadt hatte zum ersten Ingolstädter Lungentag eingeladen

Lungenkarzinom, Asthma bronchiale, Lungentransplantation und viele weitere spannende Themen der Lungenheilkunde standen im Mittelpunkt des „1. Ingolstädter Lungentags“.  Knapp 80 Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Ingolstadt, aus der Region 10 und auch zweier überregionaler Kooperationspartner aus Regensburg und München bildeten sich bei der Veranstaltung des Klinikums fort und diskutierten die neuesten Entwicklungen gemeinsam.

„Sowohl methodisch, als auch technisch gab es in den vergangenen Jahren viele Innovationen in der Behandlung gutartiger und bösartiger Lungenerkrankungen“, sagt PD Dr. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie im Klinikum Ingolstadt. Gemeinsam mit der Sektion für Thoraxchirurgie und dem Institut für Strahlentherapie des Klinikums Ingolstadt hatte Schmidt den ersten Lungentag aus der Taufe gehoben. Dabei tauschten sich Klinikärzte und niedergelassene Lungenexperten über die neuesten diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen aus.

Neben kurzweiligen Kompaktvorträgen zu verschiedenen Lungenerkrankungen haben 22 Experten des Klinikums Ingolstadt, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universitätsklinik Regensburg sowie niedergelassene Pneumologen der Region außerdem modernste Diagnostikverfahren zur Erkennung gutartiger und bösartiger Lungenerkrankungen sowie neue Therapieansätze vorgestellt. So können beispielsweise zentrale Tumoren minimal-invasiv unter Einsatz bronchoskopischer Techniken diagnostisch gesichert werden. Auch therapeutisch sind gerade in Bezug auf das Lungenkarzinom und das Mesotheliom – ein  Tumor des Lungen- und Rippenfells – neue molekulare und immunonkologische Behandlungsmethoden hinzugekommen. Aber auch beim Asthma bronchiale und bei interstitiellen Lungenerkrankungen sind bereits neue Antikörper und molekular wirksame Substanzen im Einsatz. Darüber hinaus finden moderne Heimbeatmungsverfahren immer größere Verbreitung zur Behandlung von Atemmuskelschwächen.

„Wir sind froh, unseren Patientinnen und Patienten dank neuer Investitionen in modernste Technologien und der engen Kooperation mit hochspezialisierten Lungenzentren die bestmögliche Versorgung bieten zu können. Der Transfer wissenschaftlicher Innovation in den Alltag der niedergelassenen Ärzte und ihrer Kollegen in den Kliniken ist uns ein besonderes Anliegen“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt. Vor gut zwei Jahren wurde die Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie zur Versorgung von Patienten mit Lungenleiden im Klinikum Ingolstadt gegründet.

Seit Gründung des interdisziplinären Lungenzentrums wurden rund 3600 Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen vollstationär behandelt, insbesondere mit Krankheitsbildern wie Lungenkrebs, der chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD), Asthma bronchiale, Lungenentzündungen oder Tuberkulose. Die Klinik behandelt Lungenkarzinome in enger Kooperation mit der Universitätsklinik Regensburg über das „Comprehensive Cancer Center Ost“ (CCCO) und das „Nationale Netzwerk Genomische Medizin für Lungenkrebs“ (nNGM) sowie bei Lungentransplantationen mit der Universitätsklinik München. Zudem ist die Klinik für die Behandlung  seltener Lungenerkrankungen über ORPHANET und als zertifiziertes Alpha-1-Center gelistet.

Veröffentlicht: 6. Dezember 2021 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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