Viele Säuglinge schreien auffällig viel, spucken häufig oder schlafen schlecht – oftmals ohne erkennbare Ursache. Eine mögliche Erklärung dafür ist „KiSS“: die Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule, die Auswirkungen auf das Gleichgewichtsorgan, die sensorische Entwicklung und die Lagewahrnehmung des Kindes hat. „Kinder mit KiSS können sich im Raum nicht richtig orientieren – die Folgen sind motorische Unruhe, Unwohlsein oder Entwicklungsverzögerungen“, sagt Dr. Micha Bahr, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Ingolstadt. Er ist einer der wenigen Manualmediziner für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Bleibt das KiSS unbehandelt, kann dies langfristige Auswirkungen haben, etwa Konzentrationsschwierigkeiten, Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS) oder motorische Unruhe im Kindes- und Jugendalter.

Was genau hinter dem KiSS steckt, welche Symptome auftreten und wie die Behandlung aussieht, erklärt Dr. Micha Bahr in seinem Vortrag „Vom Schreibaby zum Zappelphilipp – die Kopfgelenk induzierte Symmetriestörung (KiSS)“ am Mittwoch, 4. Juni, ab 17:30 Uhr.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet im großen Veranstaltungsraum Oberbayern im Klinikum Ingolstadt statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen: https://klinikum-ingolstadt.de/veranstaltungen/vom-schreibaby-zum-zappelphilipp-die-kopfgelenk-induzierte-symmetriestoerung-kiss-gesundheit-im-fokus/

Veröffentlicht: 20. Mai 2025 | Aktualisiert: 20. Mai 2025 | Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: |
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