Selbstgenähte Kissen, die von Herzen kommen, spenden Brustkrebspatient*innen im Klinikum Ingolstadt nicht nur Trost, sondern lindern auch die Schmerzen nach der Operation. Über 2500 solcher „Mutmacher“ hat der Inner Wheel Club Ingolstadt in den vergangenen zwölf Jahren in liebevoller Handarbeit genäht und an die Frauenklinik des Klinikums gespendet. Auch in diesem Jahr kamen wieder 200 Kissen zusammen.
„Die bunten Kissen, in Form von Herzen genäht, werden von Brustkrebserkrankten auf der operierten Seite unter dem Arm getragen. Sie sorgen nach der Brustoperation für eine Linderung des Druck- und Wundschmerzes, fördern den Lymphabfluss und ermöglichen eine bequeme Lagerung des Armes“, erklärt Julia Schlierenkämper, die als Breast Care Nurse Patient*innen mit Brustkrebs am Klinikum betreut.
Jedes Kissen wird in Handarbeit individuell aus verschiedenen Stoffen vom Inner Wheel Club Ingolstadt zusammengenäht und gefüllt. Im Laufe der Zusammenarbeit kamen so bislang fast 2.500 Kissen zusammen. „Die Herzkissen sind in den letzten zwölf Jahren zu einem festen Bestandteil der Therapie geworden und bieten nach Brustoperationen eine wichtige Unterstützung“, sagt Prof. Dr. Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums. „Wir sind dem Inner Wheel Club daher unglaublich dankbar für den tatkräftigen Einsatz für unsere Patient*innen.“
Am 22. November startet auch wieder das Café Lebensfreude, ein weiteres Projekt des Brustzentrums, bei dem sich Brustkrebserkrankte zum gemeinsamen Austausch und zu fachlichen Informationsveranstaltungen in entspannter Atmosphäre treffen können. Der erste Termin findet am 22.11. von 10 bis 12 Uhr statt. Interessierte dürfen sich gerne bei der Brustkrebsexpertin Julia Schlierenkämper dienstags und mittwochs von 8-15 Uhr unter 0841 880 2539 melden.