Chronische Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Wirbelkörperbrüche: Muss direkt operiert werden? Wie weit reichen die konservativen Therapien? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Dr. Robert Morrison, Leiter der Sektion Konservative und operative Wirbelsäulentherapie am Klinikum Ingolstadt, bei seinem Vortrag am 31. Januar 2018 um 17:30 Uhr. Der Vortrag ist der Start der neuen Vortragsreihe „Gesundheit im Fokus“.
„Ziel ist es, immer die richtige Therapie für jeden einzelnen Patienten zu finden. Denn jeder Fall ist anders und muss auch individuell betrachtet werden“, erklärt Dr. Morrison. Der Wirbelsäulenexperte erläutert in seinem Vortrag „Rückenschmerzen – Therapie ohne Skalpell“ das Volksleiden Nummer eins der Deutschen. Jeder fünfte gesetzlich Versicherte geht mindestens einmal jährlich zum Arzt, aufgrund von Rückenbeschwerden. 27 Prozent suchen viermal oder häufiger eine Praxis auf. In Summe ergibt das 38 Millionen Arztbesuche wegen Rückenschmerzen – pro Jahr!
Hauptursachen sind Bewegungsmangel und einseitige Belastungen, bedingt vor allem durch den Job. Stress und seelische Belastungen sind weitere Faktoren, die Rückenschmerzen auslösen können. Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von einfachen Muskelverspannungen über Bandscheibenvorfälle bis hin zu Wirbelbrüchen und Entzündungen. Der Fokus des Vortrags liegt auf der konservativen Behandlung der Krankheitsbilder, also eine Therapie ohne Operation.
Dr. Robert Morrison
„Die Diagnose entscheidet, ob operiert wird oder nicht. Wird eine Erkrankung rechtzeitig erkannt sind konservative Behandlungen in der Regel das Mittel der Wahl. Das können Krankengymnastik, die unterstützende Gabe von Medikamenten oder Wärme- und Kältetherapien sowie gezielte Spritzen sein“, so Dr. Morrison. Ziel ist es, die Rückenmuskulatur zu stärken, den Rumpf zu stabilisieren und Fehlhaltungen zu beseitigen. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen oder Unfällen kann eine Operation der richtige Schritt sein. „Egal ob konservative Therapie oder OP – an unserem Zentrum für Wirbelsäulentherapie bieten wir das komplette Behandlungsspektrum von der Prävention bis zur Rehabilitation“, erklärt Dr. Morrison das Leistungsspektrum seiner Abteilung.
Monatlich die „Gesundheit im Fokus“
Der Vortrag von Dr. Morrison findet am 31. Januar 2018 um 17:30 Uhr im Raum Oberbayern am Klinikum Ingolstadt statt. Er ist der erste Teil der neuen und kostenlosen Vortragsreihe „Gesundheit im Fokus“. Medizinische Experten des Klinikums Ingolstadt erklären an einem Mittwoch im Monat Volksleiden wie Rückenschmerzen und Herzrhythmusstörungen, widmen sich aber auch spezielleren Themen wie der Schaufensterkrankheit. Die Vortragsreihe richtet sich an Patienten und alle Interessierten. Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein barrierefreier Zugang zum Veranstaltungsraum ist vorhanden.
Alle Informationen zu den Vorträgen finden sich auf der Website des Klinikums unter www.klinikum-ingolstadt.de/veranstaltungen/.