Die Basisdiagnostik der Kardiologie ist das Elektrokardiogramm (EKG). Es zeichnet die elektrischen Vorgänge des Herzens auf, die während der Herztätigkeit entstehen. Die Auswertung ermöglicht vielfache Rückschlüsse auf die Funktion und den Zustand des Reizleitungssystems und des Herzmuskels. Die digitale Registrierung der Elektrokardiogramme in unserer Klinik erleichtert den Informationsaustausch zwischen den Kooperationspartnern und den unterschiedlichen Abteilungen des Klinikums Ingolstadt.
Das Die Bilder unten illustrieren das Elektrokardiogramm eines Patienten mit einer bestimmten Erkrankung.
Und hier das Kontroll-EKG beim gleichen Patienten nach erfolgreicher elektrophysiologischer Behandlung.
Langzeit-EKG und –Blutdruckmessung
Zur Detektion von Herzrhythmusstörungen oder Ermüdung des Reizleitungssystems des Herzens wird das Langzeit-EKG eingesetzt. Dies ermöglicht die Aufzeichnung der elektrischen Tätigkeit des Herzens über 24/48/72 Stunden bis zu 7 Tagen. Es werden mehrere Elektroden am Oberkörper aufgeklebt, die mit dem aufzeichnenden Gerät verbunden sind und für die Dauer der Aufzeichnung am Körper getragen werden. Mit einem Patientenprotokoll gelingt eine Korrelation von EKG und möglicherweise auftretender Beschwerden. Das Auslesen und die Auswertung erfolgt durch unsere Mitarbeiter*innen.
Mit der Langzeit-Blutdruckmessung kann mittels mehrfacher Messungen über den kompletten Tag das Blutdruckprofil sowohl tagsüber als auch nachts aufgezeichnet werden und so entsprechend medikamentös reagiert werden.
Telemedizinisches EKG
Dies wird gezielt bei PatientInnen mit Herzrasen oder Herzstolpern und vermuteten Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Die PatientInnen bekommen ein mobiles EKG-Gerät mit nach Hause und können bei Auftreten der Beschwerden ein EKG selbst aufzeichnen. Dies kann sofort zu uns übertragen und ausgewertet werden. Sollten hierbei Auffälligkeiten zu sehen sein, setzen wir uns umgehend mit den PatientInnen in Verbindung und entsprechende weitere Schritte können eingeleitet werden.