Der Eierstockskrebs (Ovarialkarzinom) ist eine bösartige Erkrankung, die entsteht, wenn Zellen im Körper beginnen sich krankhaft zu verändern und unkontrolliert zu teilen. Krebszellen können in gesundes Gewebe eindringen und dort Absiedlungen bilden, sogenannte Metastasen. In Deutschland erkranken jährlich etwa 8.000 Frauen an Eierstockskrebs. Es handelt sich um die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Da anfangs keine Symptome auftreten und es keine Früherkennungsuntersuchung gibt, wird der Eierstockskrebs meist sehr spät entdeckt.

Das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, ist vom Alter der Frau abhängig. Bei Frauen unter 50 Jahren wird er selten diagnostiziert, dennoch können auch sehr junge Frauen erkranken. Das mittlere Alter liegt bei etwa 62 Jahren. Wie auch beim Brustkrebs gibt es Familien, in denen Eierstockskrebs gehäuft auftritt (BRCA-1/2-Mutation). Aufgrund der Ähnlichkeit in der Krebsentstehung und des gemeinsamen tumorbiologischen Verhaltens werden der Eierstockkrebs, Eileiterkrebs und der Bauchfellkrebs zusammengefasst und nach den identischen operativen und medikamentösen Behandlungskonzepten versorgt.

Kliniken, an denen dieses Krankheitsbild behandelt wird: