Durch die konsequente Weiterentwicklung von Narkose- und Operationsverfahren sind heute ambulante Eingriffe bei Erwachsenen und Kindern längst Routine und fester Bestandteil der modernen Medizin geworden. Morgens in die Klinik kommen und nach einer erfolgreichen Operation abends wieder zu Hause in der gewohnten Umgebung zu sein – das ist für viele Patienten die ideale Kombination.

Der zunehmende Trend zur ambulanten Behandlung hat eine Reihe von Gründen:

  • Wunsch der Patienten nach einem möglichst kurzen Klinikaufenthalt
  • Vorteile der ambulanten Vorgehensweise für Berufstätige sowie für alle, die rasch wieder in ihrer gewohnten Umgebung sein möchten
  • Weiterentwicklung chirurgischer Techniken und Optimierung minimal-invasiver Verfahren sowie Fortschritte in der Anästhesie

Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums Ingolstadt nutzen seit 2009 viele Patienten diese Möglichkeit. Mit seiner hochmodernen Ausstattung und den angenehm gestalteten Räumlichkeiten mit vier Operationssälen im ÄrzteHaus am Klinikum bietet das Zentrum ideale Voraussetzungen für ambulante Operationen. Zahnsanierungen in Vollnarkose führen unsere Anästhesisten auch in den Praxen unserer Kooperationspartner Kieferzentrum Dr. Gonnermann und Praxis Dr. Ulmer, Valentinis & Kollegen sowie die Praxis Liebel & Suntov in Ingolstadt durch.

Die Patienten stellen sich zur Beratung, Voruntersuchung und Vorbereitung einige Tage vor der geplanten Operation in der Sprechstunde der operierenden Klinik oder der niedergelassenen Operateure und in unserer ambulanten Anästhesiesprechstunde vor. Durch die mitgebrachten Befunde des überweisenden Arztes können Doppeluntersuchungen vermieden und alle wichtigen Details besprochen werden. Am Operationstag selbst werden die Patienten, um Wartezeiten zu vermeiden, termingerecht unmittelbar vor dem Eingriff in das Ambulante Operationszentrum im ÄrzteHaus einbestellt, dort aufgenommen und auf den Eingriff vorbereitet.

Im Anschluss an den operativen Eingriff werden Sie in der Regel für einige Zeit medizinisch überwacht und nachbetreut und anschließend in Begleitung einer erwachsenen Bezugsperson wieder nach Hause entlassen. Für den Fall, dass eine längere Überwachung oder Behandlung erforderlich ist, können Sie auch als Patient stationär auf einer Pflegestation versorgt werden.

Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements und der Nachsorge werden wir Sie am Abend des OP-Tages zu Hause telefonisch kontaktieren.

Weitere Informationen über uns und unsere Räumlichkeiten finden Sie auf der Website des Klinikums beim Ambulanten OP-Zentrum.

Unser Team

  • Anästhesist im MVZ des Klinikums Ingolstadt
  • Zusatzbezeichnungen: OP-Manager (BDA/VOPM), Notfallmedizin, Qualifikation zum Leitenden Notarzt
  • Besondere Tätigkeitsbereiche: OP-Manager im Zentral-OP des Klinikums Ingolstadt

Ausbildung

Dr. Jürgen Januschewitz studierte Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. Der Promotion in Humanmedizin im August 1990 und Ausbildung zum Anästhesisten an den Kliniken Freising, Garmisch und Ingolstadt folgte im April 1996 die Gebietsanerkennung zum Facharzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin durch die Bayerische Landesärztekammer.

Beruflicher Werdegang

Von 1992 – Juli 1998 arbeitete Dr. Januschewitz als Facharzt für Anästhesiologie am Klinikum Ingolstadt. Ab Juli 1998 war er in der Abteilung für Anästhesie an der Kreisklinik Vilsbiburg als Oberarzt tätig. Zum April 2009 kehrte der Mediziner ans Klinikum Ingolstadt zurück und arbeite als Oberarzt im Zentrum für OP-Management und Ambulantes Operieren. Nach dem Weggang seines Vorgängers Dr. Ramolla hat Dr. Januschewitz im August 2017 die Leitung des Zentrums übernommen.

Mitgliedschaften in medizinischen Fachgesellschaften

Dr. Januschewitz ist ordentliches Mitglied des Berufsverbandes deutscher Anästhesisten (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (DGAI).

Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
  • Anästhesist im MVZ des Klinikums Ingolstadt
  • Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, Weiterbildung Reanimationskurse ACLS / PALS, Kurse “Leitender Notarzt” und “Intensivtransport”
  • Besondere Tätigkeitsbereiche: Hygienebeauftragter, Klinischer Laserschutzbeauftragter
Facharzt für Anästhesiologie
  • Anästhesist im MVZ des Klinikums Ingolstadt
  • Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, OP-Manager
  • Besondere Tätigkeitsbereiche: OP-Koordination
Facharzt für Anästhesiologie
  • Anästhesistin im MVZ des Klinikums Ingolstadt
  • Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, Palliativmedizin, ACLS Provider, PALS Provider
  • Besondere Tätigkeitsbereiche: Videosprechstunde, Notärztin, Teammitglied KIKIH (KlinikumInterneKrisenInteventionsHilfe)

Telefon: +49 (0) 841 880-7200
E-Mail: Silvia.Wagenhoffer@klinikum-ingolstadt.de

Fachärztin für Anästhesiologie, Fachärztin für Allgemeinmedizin, MBA

Ausbildung und berufliche Laufbahn

  • 1997 – 2004  | Medizinstudium an den Universitäten Regensburg und Würzburg
  • 09/04 – 03/06 | Universitätsklinik Würzburg
    Assistenzärztin im Bereich Chirurgie
  • 04/06 – 12/08 | Krankenhaus Barmherzige Brüder, Regensburg
    Anästhesistin im Bereich Allgemeinanästhesie
  • 09/09 – 02/16 | Perinatalzentrum St. Hedwig, Regensburg
    Fachärztin im Bereich Kinderanästhesie
  • 04/16 – 11/22 | LMU Klinikum Großhadern, München
    Fachärztin im Bereich Kinderpalliativzentrum, SAPPV und Schmerztherapie
  • 01/23 – 03/24 | Klinikum Ingolstadt,
    Notarzttätigkeit im OP, Bereich Geburtshilfe
  • 01/24 | Übernahme eines Kassensitzanteils im MVZ

Abschlüsse

  • 10/2004 | Approbation
  • 05/2010 | Facharztanerkennung
  • 10/2007 | Fachkundenachweis Rettungsdienst
  • 03/2016 | Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Notfallmedizin

Medizinisches Spektrum

Wann ist ein ambulanter Eingriff möglich?

Natürlich kommt eine ambulante Operation nur dann infrage, wenn sie aus medizinischer Sicht vertretbar ist und den individuellen Anforderungen des Patienten entspricht.

Im ambulanten Operationszentrum führen alle operativen Fachdisziplinen des Klinikums sowie niedergelassene Operateure ein umfassendes Spektrum ambulanter Operationen durch, insbesondere auch mit schonenden minimal-invasiven Techniken.

Beispiele hierfür sind:

  • Bruchoperationen (Leistenhernie, Schenkelhernie, Nabelhernie)
  • Gewebeentnahmen und Entfernung bestimmter Weichteiltumoren
  • Chirurgische Eingriffe an der Haut
  • Laparoskopische Eingriffe (z. B. Pelviskopie, laparoskopische Herniotomie, laparoskopische Sterilisation)
  • Hämorrhoidaleingriffe
  • Anlage intravenöser Portsysteme
  • Operationen an Sehnen, Muskeln, Gelenken und Knochen
  • Eingriffe an Nerven (z. B. Karpaltunnelsyndrom)
  • Handchirurgie
  • Kinderchirurgische Eingriffe
  • Gelenkspiegelungen und arthroskopische Eingriffe (z. B. Kniegelenk, Schultergelenk, Ellenbogengelenk)
  • Metallentfernungen
  • Behandlung von Krampfadern (Varizen)
  • Plastisch-ästhetische Eingriffe (Schönheitsoperationen)
  • Gynäkologische Eingriffe (z. B. Hysteroskopie, Abrasio, Konisation, Mammaoperationen)
  • Urologische Operationen (z. B. Phimoseoperationen, Varikozelenoperationen)
  • Augenoperationen (z. B. Staroperationen, Schieloperationen, Lideingriffe)
  • Entfernung von Weisheitszähnen und Zahnsanierungen in Narkose
  • Laserchirurgische Eingriffe
  • HNO-Eingriffe (z.B. Adenotomien, Mandel-Operationen, Ohreingriffe)

Download-Angebote

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen weitere Informationen zum Download und in Form von Links zur Verfügung. Darüber hinaus finden Sie im Bereich Ihr Aufenthalt chronologisch zu jedem Schritt Ihres Aufenthaltes bei uns im Haus Informationen zusammengestellt. Wir haben einen Bereich vergessen, den wir künftig als Information mit aufnehmen können? Wir freuen uns über Ihr Feedback.

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Broschüre - Ambulantes Operieren

Aufrufe: 5
Letzte Änderung: 15. Oktober 2024
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Flyer - Ambulantes Operieren

Aufrufe: 1
Letzte Änderung: 15. Oktober 2024

Patienteninformationen

Wichtige Unterlagen für Ihren Besuch:

  • Ihre Versicherungskarte bzw. KlinikCard bei Privatversicherten
  • Voruntersuchungen Ihres Hausarztes (z.B. Laborwerte, EKG oder Röntgenbilder)
  • Telefonnummer Ihrer Begleitperson, die Sie nach der Operation wieder nach Hause bringt
  • Einweisungsschein des behandelnden Arztes
  • Überweisungsschein aus dem aktuellen Quartal
  • Ggf. Kostenübernahme des Sozialamts
  • Ggf. Allergiepass

Was Sie von uns erhalten:

  • Handtücher und Bademantel
  • OP-Schuhe und OP-Kleidung
  • abschließbare Spinde für Ihre persönlichen Gegenstände
  • Aufklärungsbögen zu Anästhesieverfahren und Eingriffen in verschiedenen Sprachen
  • auf Wunsch, digitale Patientenaufklärung direkt am Laptop bzw. Tablet-PC
  • Merkblatt mit Hinweisen zum Ambulanten Operieren
  • Informationsbroschüre rund um das Ambulante OP-Zentrum im ÄrzteHaus am Klinikum

Digitale Patientenaufklärung am Laptop

Weiterführende Informationen zum Ablauf einer ambulanten Operation und zu unseren Räumlichkeiten im ÄrzteHaus am Klinikum Ingolstadt finden Sie auf der Seite des Ambulanten OP-Zentrum.

Patientenaufklärungen und die schriftliche Dokumentation darüber bestimmen den medizinischen Alltag in Krankenhäusern. In zeitlich angemessenem Abstand vor jedem operativen Eingriff und bei vielen diagnostischen Maßnahmen ist der Patient über das Prozedere des Eingriffs und damit über mögliche Komplikationen und Risiken aufzuklären. Waren bisher Aufklärung und Dokumentation ausschließlich papiergebunden als handschriftlich geführte Akte mit ggf. Durchschlag möglich, beschreitet die Praxis für Anästhesie im Ambulanten OP-Zentrum zunehmend den digitalen Weg und bietet Ihnen als unseren geschätzten Patienten die Möglichkeit, die Anästhesieaufklärung am Laptop, oder jetzt neu, auch am iPad, via WLAN-Anbindung digital durchzuführen.

Während die Patienten-Stammdaten für das Software-System E-ConsentPro® (Thieme Compliance) direkt aus dem eigenen Klinikinformationssystem übernommen werden, füllt der Patient seinen, ihm personifiziert zugewiesenen, Fragebogen direkt am Laptop oder Tablet-PC aus. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der visuellen Multimedia-Unterstützung durch eingebundene Videos zur Erläuterung der diversen Anästhesieverfahren (s. Abb.1).

Szenario der modernen Patientenaufklärung

Abb.1: Szenario der modernen Patientenaufklärung

Ist der Bogen ausgefüllt, erscheint am PC des Narkosearztes ein entsprechender Vermerk und der Patient wird zum Gespräch in die Anästhesieambulanz gebeten. Dort findet neben körperlicher Untersuchung und Sichtung von Vorbefunden die Aufklärung zum geplanten Anästhesieverfahren statt. Wesentliche Aspekte des fachlichen Aufklärungsgesprächs werden dokumentiert, sodass nach erfolgter Aufklärung beide Parteien auf einem sog. Signatur-Pad digital gegenzeichnen (s. Abb.2). Dieses lokal installierte Signatur-Pad ermöglicht nicht nur die Speicherung der Unterschriften mit aktuellem Zeitstempel, vielmehr werden biometrische Parameter wie Anpressdruck und –winkel des Stifts auf dem Pad sowie die Geschwindigkeit der Signatur zusammen mit dem Aufklärungsbogen als nicht mehr veränderbares pdf/A-Format abgespeichert. Diese digitale Signatur wäre im Bedarfsfall von einem Schriftsachverständigen damit genauso auswertbar wie eine papiergebundene Unterschrift.

Signatur-Pad

Abb.2: Signatur-Pad

Nach erfolgter Speicherung ist die Aufklärung bereits als fester Bestandteil der digitalen Patientenakte ohne Medienbruch archiviert und der Patient erhält auf Wunsch seinen persönlichen Ausdruck ausgehändigt.

„Mit Einführung der digitalen Patientenaufklärung sehen wir eine verbesserte Patienteninformation durch personifizierte Bögen in der jeweiligen Landessprache unterstützt durch Videos“, meint Dr. Jürgen Januschewitz, Leiter des Instituts für OP-Management und Ambulantes Operieren am Klinikum Ingolstadt. „Wir gewinnen ein Mehr an Sicherheit in der Dokumentation, verbessern die Lesbarkeit, reduzieren den Papierverbrauch und minimieren Prozessrisiken durch die automatisierte Archivierung“.

Das Konzept zur digitalen Patientenaufklärung ist erarbeitet und erfolgreich technisch als auch organisatorisch „verprobt“ und erfreut sich zunehmender Akzeptanz in allen Patienten-Altersgruppen.

Kontakt und Sprechzeiten

Termine, Antworten auf Ihre Fragen und Informationen aus erster Hand

Sie interessieren sich für eine Behandlung in unserem MVZ und haben dazu noch Fragen? Sie suchen einen Experten für Ihre Behandlung, wollen einen Termin vereinbaren oder eine Beschwerde vorbringen? Welches Anliegen Sie auch haben, wir sind gerne für Sie da.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Medizinisches Versorgungszentrum MVZ – Fachbereich Anästhesie
Sprechzeiten
Mo – Fr
07:30 bis 16:00 Uhr,
sowie nach tel. Vereinbarung
Telefon+49 (0) 841 88558-7200
Fax+49 (0) 841 88558-7239
E-Mailanaesthesie@mvz-ingolstadt.de

Videosprechstunde

Vor allem in Zeiten der SARS-CoV2-Pandemie ist die Kontaktaufnahme mit unseren Patientinnen und Patienten per Telefon und/oder Video wichtiger denn je. Das Ambulante OP Zentrum bietet daher ab sofort zertifizierte Videosprechstunden für seine Patienten an, um Sprechstunden auch ohne persönlichen Kontakt zu ermöglichen.

Der Telefonkontakt mit Patienten, die sich noch nicht in der Praxis vorgestellt haben, wird für Anästhesisten von der KVB nicht unterstützt, der Erstkontakt per Videosprechstunde dagegen schon.

Dies bietet Ihnen als Patienten erhebliche Vorteile: Vor allem für junge, berufstätige Patienten sowie Eltern von kleinen Kindern lässt sich die Videosprechstunde leichter im Alltag wahrnehmen. So bekommen Sie die anästhesiologische Vorbereitung auf geplante Operationen per Video – eine persönliche Vorstellung in der Praxis ist nicht nötig.

So sparen sich Patienten nicht nur den Weg zur Klinik, sondern auch die oft langwierige Wartezeit. Kinder können in ihrer gewohnten Umgebung im heimischen Wohnzimmer bleiben und sind so oft entspannter und offener für Gespräche, die Angst vor dem Operationstag sinkt.

Die Sprechzeiten können flexibel angeboten und nach telefonischer Absprache unter
+49 (0) 841 880-7200
Montag bis Donnerstag von 07:00 bis 16:00 Uhr
Freitag, 07:00 bis 13:00 Uhr

mit den Patienten festgelegt werden, sodass Sie den Termin gut in Ihren Tagesablauf integrieren können.

  • Anästhesistin im MVZ des Klinikums Ingolstadt
  • Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, Palliativmedizin, ACLS Provider, PALS Provider
  • Besondere Tätigkeitsbereiche: Videosprechstunde, Notärztin, Teammitglied KIKIH (KlinikumInterneKrisenInteventionsHilfe)

Telefon: +49 (0) 841 880-7200
E-Mail: Silvia.Wagenhoffer@klinikum-ingolstadt.de

Fachärztin für Anästhesiologie, Fachärztin für Allgemeinmedizin, MBA