„Durch die sportmedizinische Untersuchung kann jeder einzelne Spieler sein eigenes Potential voll ausschöpfen. Im Rahmen der Prävention können Verletzungen oder Erkrankungen minimiert oder sogar verhindert werden“, sagt Stephan Ehler, Leiter des Zentrums für Sportmedizin am Klinikum Ingolstadt. Die Leistungsdiagnostik besteht aus einem orthopädischen und internistischen Teil mit ausführlicher Anamnese, Ganzkörperuntersuchung, Herzauskultation und Beratung über Ernährung sowie Laboranalysen der Sportler.

Louis-Marc Aubry beim Belastungs-EKG, Prof. Karlheinz Seidl (r.)

„Mit unseren Untersuchungen wollen wir insbesondere versteckte Herz-Kreislauf-Erkrankungen erkennen“, erklärt Prof. Dr. Karlheinz Seidl, Kardiologe und Direktor der Medizinischen Klinik I. „Die dramatischen Ereignisse um die Reanimation des dänischen Fußballstars Christian Eriksen in der Europameisterschaft haben gezeigt, wie wichtig eine solche Diagnostik ist.“

PD Dr. Lars Henning Schmidt, Monika Modlmeyr (Leiterin Lungenfunktionslabor), Louis-Marc Aubry u. Stephan Ehler (v. l.)

PD Dr. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie erläutert, „die Eishockey-Profis erhalten bei uns eine Lungenfunktionstestung inklusive einer Bodyplethysmographie. Mit dieser Methode bestimmen wir die Lungenvolumina, um z.B. Asthma, Zwerchfellmuskelstörungen oder Überblähungen der Lunge zu erkennen.“ Für die Leistungsdiagnostik kooperiert das Zentrum für Sportmedizin mit beiden Kliniken.

Gestern waren Profi-Spieler wie Louis-Marc Aubry, Jerome Flaake oder Ben Marshall an der Reihe. Der 29-jährige Kanadier Louis-Marc Aubry kam im Herbst 2020 aus Berlin, gilt als absoluter Playoff-Spezialist und erzielte in der Endrunde 2021 sechs Tore in fünf Playoff-Partien.

Jerome Flaake geht in seine 15. Saison in der PENNY DEL. Der 31-Jährige war mit München zweimal Deutscher Meister und stand bisher 46 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis. Der Verteidiger Ben Marshall wechselte vor der vergangenen Saison zum ERC, gilt als bester Schlittschuhläufer im Team und glänzt mit einer spektakulären Spielweise.

Das Klinikum Ingolstadt bietet als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. Es gehört zu den Vorreitern der Digitalisierung im Krankenhausbereich und fördert z.B. anwendungsbezogene Forschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen. 3.700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 100.000 Patienten in 21 Kliniken und Instituten. Zum Klinikum Ingolstadt gehört eines der größten deutschen Zentren für psychische Gesundheit in einem Allgemeinkrankenhaus.

Veröffentlicht: 11. August 2021 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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